Starnberg - "Wir leben so lange, wie sich jemand an uns erinnert", schrieb Dante einst in der Göttlichen Komödie. Seit etlichen Jahren engagiert sich der Starnberger Rainer Hange vom Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" dafür, die Erinnerung an die Opfer des Todesmarschs von Dachau wach zu halten. Für kommenden Sonntag, 26. April, hat er darum einen Gedenkmarsch organisiert. Start ist um 14 Uhr am Mahnmal in Petersbrunn. Von da aus geht es zur Evangelischen Friedenskirche Starnberg in der Kaiser-Wilhelm-Straße (15.30 Uhr). Die Gedenkfeier am Landratsamt Starnberg, bei der die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sprechen wird, ist gegen 16.30 Uhr geplant. Seit 2012 organisiert Hange alljährlich Gedenkfeiern in der Kreisstadt. Er will vor allem junge Menschen für die Geschichte sensibilisieren, damit sich Greuel wie der Nazi-Terror nicht wiederholen.
Wer übrigens sein Auto am Landratsamt abstellen möchte, kann von 13.15 Uhr an von dort mit einem Kleinbus nach Petersbrunn fahren, damit er nach der Veranstaltung nicht zu seinem Wagen zurück gehen muss. Schirmherr ist Landrat Karl Roth. Er wird am Mahnmal beim Landratsamt sprechen. Starnbergs Rathauschefin Eva John hat ihr Kommen laut Hange ebenfalls zugesagt. Sie wird in Petersbrunn reden. Mit dabei sind neben vielen anderen auch Starnbergs Stadtpfarrer Werner Haas und sein evangelischer Kollege aus Berg, Johannes Habdank.