Starnberg:Frisches fürs Wochenende

Marktbaum auf dem Kirchplatz

Da ist noch Platz: Auf dem Starnberger Kirchplatz findet nun auch samstags ein Wochenmarkt statt.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

In Starnberg eröffnet der erste Samstagsmarkt

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Starnberg

Von der ersten Idee bis zur Umsetzung hat es nur wenige Monate gedauert: Jetzt gibt es auch einen Samstagsmarkt auf dem Kirchplatz. Nun können die Starnberger auch am Wochenende über den Platz schlendern, Freunde und Bekannte treffen und ganz nebenbei noch Fisch, Obst, Allgäuer Käse, Bio-Gemüse, Backwaren oder Tiroler Spezialitäten kaufen. Stadtförderin Sarah Buckel hat die Organisation übernommen. Zur Eröffnung spielte die Stadtkapelle Starnberg, die Ware an den Ständen war liebevoll hergerichtet und schon von weitem war ein Marktbaum zu sehen, der Ähnlichkeiten mit einem Maibaum hat. Die Zunftzeichen der Händler wurden von den Schülern der Fünfseenschule gemalt. Eine schöne Idee, die Leben auf den oft verwaisten Kirchplatz bringen soll.

Das neue Angebot kam bestens an bei den Starnbergern, wie die erste Veranstaltung zeigte. Eine Besucherin meinte, sie sei nun schon zwei Stunden hier und habe so viele Bekannte getroffen, dass sie gar nicht zum Einkaufen gekommen sei. Die Fieranten indes zeigten sich etwas zurückhaltend. Einige hatten nur wenig zu tun. Doch auch die Händler wussten, dass wegen des Ferienbeginns viele Starnberger in den Urlaub gefahren sind. Der Zeitpunkt zur Eröffnung sei etwas unglücklich gewählt, stellte Käsehändlerin Claudia Bader fest. Die Allgäuerin ist zum ersten Mal in der Region Starnberg. Man werde abwarten, wie der Markt ankomme, sagte sie. "Auf jeden Fall sind wir motiviert." Bio-Gemüsehändler Heinrich Blundell ist schon vom Söckinger Markt bekannt und die Besucher standen bei ihm Schlange. Er habe eine Anfrage von der Stadt bekommen und habe spontan zugesagt.

Wie Bürgermeisterin Eva John bei der Eröffnung betonte, war der Samstagsmarkt ein persönlicher Herzenswunsch von ihr. Daher sollte die Eröffnung gleich nach der Französischen Woche sein. Sie glaubt nicht nur fest daran, dass der Markt von den Starnbergern angenommen wird, sie ist auch überzeugt davon, dass das Angebot noch vergrößert werden kann. Im Übrigen leiste der Markt einen Beitrag zur Gleichberechtigung, meinte die Rathauschefin augenzwinkernd. Denn nun sei es vorbei mit der Ausrede mancher Männer, man könne unter der Woche nicht Einkaufen gehen, weil man so viel arbeiten müsse.

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