Starnberg:Fischsterben im Ammersee

Mehr als 50 Barsche sind bei Schondorf verendet. Die Behörden suchen noch nach der Ursache.

rzl

Ein rätselhaftes Fischsterben hat ein Kanufahrer nördlich von Schondorf auf dem Ammersee beobachtet. Wie die Dießener Polizei erst jetzt mitteilte, hatte der Mann bereits am vergangenen Freitagnachmittag bemerkt, dass etwa 150 Meter vom Ufer entfernt rund 500 Fische im Wasser treiben, die nach Luft schnappten und verendeten. Daraufhin haben sich Beamte der Wasserschutzpolizei zusammen mit einem Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes an Ort und Stelle umgesehen. Als sie dort eintrafen, befanden sich an der Wasseroberfläche noch etwa 50 verendete Barsche mit einer Länge von sechs bis zehn Zentimetern. Weitere Fische haben sie dort nicht mehr gefunden.

Im Ammersee bei Schondord sind zahlreiche Fische verendet. Foto: Lukas Barth/dapd (Foto: dapd)

Nach Angaben eines Polizeisprechers waren im Wasser nach dem ersten Eindruck keine Verschmutzungen oder andere Auffälligkeiten feststellbar. Die Beamten haben deshalb für weitere Untersuchungen Wasserproben entnommen und einige der verendeten Fische aus dem See. Die Proben und die geborgenen Barsche wurden dem Wasserwirtschaftsamt übergeben. Ein Ergebnis der Untersuchungen steht allerdings noch aus. Zu einem weiteren Fischsterben ist es bislang nicht gekommen, teilt die Polizei mit. Hinweise zu dem rätselhaften Vorfall nimmt die Polizeiinspektion in Dießen unter der Telefonnummer 08807/921115 entgegen.

© SZ vom 18.05.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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