Viele hatten noch die Pumparbeiten und Bergungen von der Nacht zum Sonntag in den Knochen, doch am frühen Montagmorgen mussten sie schon wieder ausrücken: Der erneute Starkregen bescherte den Feuerwehren im Landkreis 75 Einsätze. Die größten Probleme gab es in Herrsching, wo Tiefgaragen und Keller voll gelaufen waren; mehr als 120 Helfer von Feuerwehr und THW waren im Einsatz. Wie Kreisbrandmeister Anton Graf mitteilte, war auch die örtliche Realschule von Überflutungen betroffen: Der Unterricht wurde unterbrochen, Schüler wurden nach Haus geschickt. Weitere Schwerpunkte waren die Summerstraße und der Bereich Hechendorfer Straße/Rauscher Fußweg. Weitere Einsatzorte lagen im Gemeindegebiet von Berg, Tutzing und in der Stadt Starnberg. Erst in der Nacht zum Sonntag waren die Helfer im Landkreis 60 mal wegen Überflutungen ausgerückt.
Auf der Staatsstraße zwischen Seefeld und Herrsching ging eine Mure ab, die den Verkehr zeitweise behinderte. Auf der Garmischer Autobahn kam es nach Aquaplaningunfällen zu langen Staus. Der Regen war dort teilweise so stark, dass ein vorsorglich angeforderter Rettungshubschrauber nicht landen konnte.