Starnberg:Dampfer in der Bank

Die umgebaute HVB-Filiale in Starnberg

Das Starnberger Schloss als Sichtschutz für die Besprechungsräume: Filialleiter Andreas Schwarz (re.) und Stefan Nadler von der HVB München-Süd.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Regionale Motive zieren die Besprechungsräume in der renovierten Hypovereinsbank in Starnberg

Von Otto Fritscher, Starnberg

Viele Banken sind dabei, sich neu auszurichten - und dabei das Filialnetz auszudünnen. Derlei Pläne gebe es bei der Hypovereinsbank für den Landkreis Starnberg nicht, betont Stefan Nadler, Leiter der HVB-Niederlassung München-Süd, von der aus auch der Landkreis betreut wird. Im Gegenteil, ergänzt Andreas Schwarz, der Leiter der Starnberger Filiale, man habe in die Geschäftsräume an der Wittelsbacher Straße kräftig investiert. In der Tat sind die Bankräume heller und moderner geworden, so wie auch die technische Ausstattung. So gibt es nun einen größeren SB-Bereich mit mehr Automaten für die verschiedensten Zwecke im Foyer, eine Wartezone mit Lounge-Charakter, und vier neue Besprechungsräume. Diese weisen - neben moderner Videokonferenztechnik - auch optisch eine Besonderheit auf: An den Glasscheiben sind Folien angebracht, die Motive aus der Kreisstadt zeigen: das Landratsamt etwa, das Schloss und das St-Josef-Kirchlein, das Landratsamt und sogar den Dampfer MS Starnberg. "Mit diesem Wiedererkennungseffekt wollen wir sichtbar unsere Verankerung in der Region dokumentieren", sagt Andreas Schwarz.

Sein zehnköpfiges Team betreut rund 6000 Kunden, weitere Filialen gibt es noch in Herrsching und Gauting, nachdem die Filiale in Tutzing vor Jahresfrist geschlossen - die Banker sagen: integriert - worden ist. Dort gibt es nur noch ein SB-Foyer. Besonderen Wert legen die HVB-Banker auf die Beratungsqualität. Wie sind denn die Starnberger, die als geldige Klientel bekannt sind? Schwarz hat darauf spontan eine Antwort parat: "Angenehm und anspruchsvoll" sei die Kundschaft hier in Starnberg, "die Kunden wollen keine Produkte von der Stange, sondern individuelle Lösungen."

Die Hypovereinsbank und deren Vorläufer haben in Starnberg schon eine lange Tradition: Es gab zwei Vorgängerbanken, die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank und die Bayerische Vereinsbank. Die Filiale der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank wurde durch die Übernahme der alteingesessenen Bankfirma Mayr & Tresch im Obermayer-Haus am Tutzinger-Hof-Platz am 2. Januar 1919 gegründet.

Nach einer erfolgreichen 30-jährigen Geschäftstätigkeit bezog man im Jahr 1949 einen Neubau an der Wittelsbacherstraße 8, der auch heute noch Standort der Filiale ist - allerdings mehrfach umgebaut und vergrößert. Die Filiale der Bayerischen Vereinsbank eröffnete 1963 in der Hauptstraße 1. 1998 fusionierte die Vereinsbank mit der Hypo-Bank. Die Starnberger Hypo- und die BV-Filiale wurden am Standort Wittelsbacherstraße 8 zusammengelegt und firmierten von nun an unter dem neuen Logo der Hypo- und Vereinsbank.

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