Starnberg:Allein aufs Navi verlassen

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Ein 20-Jähriger fährt am B 2-Kreisel stur geradeaus, sein Auto hat nur noch Totalschaden.

Wolfgang Prochaska

Zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden ist ein Unfall am Kreisel im Bereich des Maxhofs auf der Bundesstraße 2 passiert. Wieder fuhr der Autofahrer geradeaus. Diesmal spielte ein fehlerhaftes Navigationsgerät die Hauptrolle. Wie die Polizei berichtet, fuhr ein 20-jähriger Mann aus dem Landkreis Landshut in der Nacht zu Montag auf der B 2 und rechnete nicht mit dem Kreisel. Bei der Unfallaufnahme erklärte der junge Mann der Polizei, dass er vor dem Unfall auf sein Navigationsgerät gesehen habe. Dort wurde ihm ein geradeaus verlaufender Straßenverlauf angezeigt. Als er wieder auf die Fahrbahn blickte, bemerkte er jedoch unmittelbar vor sich die Zufahrt zum Kreisverkehr. Da er nicht mehr abbremsen konnte, fuhr er über die Mittelinsel und danach gegen die Leitplanke an der äußeren Fahrbahnbegrenzung. Der Wagen wurde bei dem Unfall total beschädigt und musste abgeschleppt werden. Ein Alkotest beim Fahrer ergab, dass der Fahrer nüchtern war. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 5100 Euro. Gefährdet oder verletzt wurde bei dem Unfall niemand, da zum Unfallzeitpunkt niemand unterwegs war.

Die Polizei warnt in diesem Fall, sich grundsätzlich auf die eigene Wahrnehmung im Verkehrsgeschehen zu verlassen als auf die Anzeige oder Angabe eines Navigationsgerätes. In der Nacht zu Samstag war ebenfalls ein Autofahrer am Kreisel geradeaus gefahren und mit der Leitplanke kollidiert. Laut Angaben der Polizei war der Fahrer aber zu schnell und war schon vorher anderen Verkehrsteilnehmern wegen seiner riskanten Fahrweise aufgefallen. Er versperrte dann den Wagen und entfernte sich zu Fuß vom Unfallort, ohne sich um die Regulierung des entstandenen Schadens zu kümmern.

© SZ vom 27.08.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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