16./17. Dezember: Hier begann die Forschung über die innere Uhr des Menschen
Das Laub raschelt unter den Füßen. Ein angenehmes, heimeliges Geräusch, eines, das an die Kindheit erinnert. Doch hinter der Tür, die Walter Essler an diesem Herbsttag öffnet, ist erst einmal nur absolute Dunkelheit zu erkennen. Das Nichts also. Klaustrophobiker müssen sich an diesem Ort wie im Vorhof der Hölle fühle. Wenn nicht gleich auf dem Weg direkt ins Fegefeuer.
Denn was sich hier für etwa 25 Jahre lang immer wieder abgespielt hat, ist schon sehr speziell: Etwa 400 Menschen insgesamt haben hier hinter verschlossenen Türen, abgeriegelt von Tageslicht und der Außenwelt mehrere Wochen verbracht - im Dienste der Wissenschaft. Hier, das ist der Schlafbunker auf dem ehemaligen Gelände der Max-Planck-Gesellschaft im Andechser Ortsteil Erling. Chronobiologen haben dort die innere Uhr des Menschen erforscht, dieses Spezialgebiet dort sogar begründet. Hier weiterlesen