Seeshaupt:Gärtnereigelände im Visier

Der erste Schritt zur Bebauung des bisherigen Gärtnereigeländes ist getan - zumindest aus Sicht des Gemeinderates. Einhellig billigte er den Entwurf der Bebauungsplanänderung für den östlichsten Teil des Geländes, der schon seit Jahren nicht mehr für den Betrieb genutzt wird. Hier können vier Häuser mit je zwei Wohneinheiten entstehen - allerdings nur, wenn die Zufahrt geklärt ist. Dafür müssen beide Eigentümer der Stichstraße einen Vertrag schließen. Ein Entwurf, so Bürgermeister Michael Bernwieser (PfB), liege vor, ihn zu unterschreiben sei aber Privatsache. Erst wenn dieser Vertrag vorliege, werde mit der Grundeigentümerin Katharina Heider ein städtebaulicher Vertrag geschlossen. Danach wird der Bebauungsplanentwurf öffentlich ausgelegt.

Armin Mell (FDP) lehnte den Entwurf als einziger ab. Er sieht die Erschließung nicht geregelt, vor allem der geplante Fuß- und Radweg Richtung Ach sei gegen den Willen des betroffenen Grundeigentümers nicht möglich. Fritz Egold (SPD) ließ sich vor der Abstimmung versichern, dass die Gemeinde nicht in Regress genommen werden könne, falls der Vertrag über die Zufahrt von der St. Heinricher Straße nicht zustande komme. Bernwieser erklärte, dass diese Zufahrt auch künftig nichts mit dem übrigen Gärtnereigelände zu tun haben soll, für das ein Rahmenplan erarbeitet wird. Die aktuelle Version des Entwurfs von Städteplaner Bernhard Landbrecht soll in der Bürgerversammlung am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Seeresidenz Alte Post gezeigt werden.

© SZ vom 19.04.2018 / kiah - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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