Seefeld:Vermisster Junge löst Großalarm aus

60 Einsatzkräfte und drei Helikopter suchen im Pilsensee nach Buben

Zehnjähriger Junge im Pilsensee vermisst, lautete der Alarm. Mit einem riesigen Aufgebot an Einsatzkräften und drei Hubschraubern wurde am Samstagnachmittag der Pilsensee abgesucht - vergeblich. Denn der im See vermisste Junge konnte nicht nur schwimmen, er war auch schon lange an Land gegangen, ohne dass es bemerkt worden wäre. Wie die Polizei berichtet, hatte gegen 16.20 Uhr eine 36-jährige Frau einen Buben beobachtet, der im Pilsensee in Ufernähe schwamm. Nachdem sie selbst aus dem Wasser gegangen war und sich nochmals nach dem Jungen umsah, war dieser auf einmal verschwunden. Die Frau ahnte Schlimmes, nämlich dass der Zehnjährige untergegangen war und informierte umgehend die Wasserwacht. Die anschließend alarmierten Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei suchten den Uferbereich ab. Sie gingen davon aus, dass sich der Bub noch im Wasser befand. Nach einer knappen Stunde intensiver Suche stellte sich jedoch heraus, dass der Junge schon lange den See verlassen hatte, allerdings hinter einem Steg, sodass die Frau ihn nicht sehen konnte.

Wie die Polizei berichtet, waren an dem Einsatz drei Hubschrauber und 60 Rettungskräfte beteiligt. Diese kamen von den Wasserwachten Pilsensee, Grafrath, Tutzing, Starnberg, Schondorf, Herrsching sowie der Kreiswasserwacht, der Tauchergruppe der Feuerwehr, Rotes Kreuz, ADAC und der Polizei.

© SZ vom 27.07.2015 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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