Seefeld:Seefeld plant mehr Wohnungen

Bebauungsplan für Genossenschaftsprojekt genehmigt

Von Christine Setzwein, Seefeld

Grundstücks- und Immobilienpreise steigen ins Unermessliche, die Mieten werden immer teurer. Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware, gerade im Fünfseenland. Die Kommunen müssen handeln. So entsteht in Seefeld gerade ein Einheimischenmodell in Hechendorf. Aber auch in den anderen Ortsteilen tut sich was. So möchte die Maro-Genossenschaft aus Ohlstadt an der Hedwigstraße in Oberalting ein Genossenschaftswohnprojekt realisieren. Geplant sind Gebäude für Senioren- beziehungsweise generationsübergreifendes Wohnen in Genossenschaftsform. Es geht um etwa zwölf bis 15 Wohneinheiten. Das Vorhaben wurde bereits mehrmals in Sitzungen behandelt. Der Gemeinderat beschloss nun am Dienstag einstimmig, dafür einen Bebauungsplan aufzustellen.

Auch in Drößling könnten Wohnungen entstehen, und zwar am südlichen Ortsrand am Eichtalweg. Da die Nordseite des Wegs bereits bebaut ist, wäre die Erschließung der Südseite kein Problem. Einer der Grundstückseigentümer wäre bereit, der Gemeinde Flächen zu bestimmten Konditionen für eine Wohnbebauung zur Verfügung zu stellen, ein anderer hat bereits 2016 einen Bauantrag für die Errichtung eines zweigeschossigen Einfamilienhauses mit Doppelgarage gestellt. Der Bauausschuss hat dem seinerzeit grundsätzlich zugestimmt, aber das Landratsamt sagte nein, weil sich das Grundstück im Außenbereich befinde. Nun will die Gemeinde mit einem Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren Nägel mit Köpfen machen.

"Es wäre schon schön, wenn diese Wohnungen dann Einheimischen zur Verfügung gestellt würden", sagte Christian Wagner (CSU) in der Sitzung. Das sei kein Problem, wenn die Gemeinde Grundstücke kauft und dann verkauft, meinte Bürgermeister Wolfram Gum (CSU). "Dann kann ich mir die Leute aussuchen." Sprach's und beendete die öffentliche Sitzung nach zehn Minuten.

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