Seefeld:"Pichuco" im Breitwand-Kino

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Mit möglichst wenig Tönen möglichst viel zu sagen - das war das Motto eines der größten Musiker des Tango Argentino: Anibal Troilo, dem in Buenos Aires sogar ein eigenes Denkmal gewidmet ist. Jahrzehntelang hat Pichuco, wie sein Spitzname war, den Tango als Musiker, Arrangeur, Bandleader und Komponist geprägt. In seinem Orchester spielten berühmte Musiker, Astor Piazzolla begann hier 1939 seine Karriere als Bandoneonist. 1975 starb Troilo im Alter von 60 Jahren. In der nächsten Tangobar, die Breitwandkino-Chef Matthias Helwig und Tangolehrer Ralf Sartori am kommenden Freitag, 27. November, veranstalten, wird ein Film gezeigt über Werk und Leben von "Pichuco", so auch der Titel des Films, der vergangenes Jahr in Argentinien entstanden ist.

Ein Professor der Musikschule Escuela de Musica Popular de Avellaneda digitalisiert zusammen mit seinen Studenten rund 500 originale handschriftliche Arrangements, die vom Orchester von Anibal Troilo erhalten geblieben sind. In Interviews mit Musikern verschiedener Generationen und unterschiedlicher Stilrichtungen präsentiert dieser Film eine Reise durch das Werk von Anibal Troila und lässt die Persönlichkeit von Pichuco lebendig werden.

"Dieser Film liegt mir ganz besonders am Herzen. Er läuft normalerweise nicht in den Kinos; es war schwierig, ihn zu beschaffen und er ist ein echtes Juwel", sagt Ralf Sartori. Gezeigt wird der Film in spanischer Sprache mit deutschen Untertiteln nun in der 13. Tangobar, Beginn ist um 19.30 Uhr. Reservierung unter der Telefonnummer 08152/98 18 98 oder per E-Mail an seefeld@breitwand.com ist empfohlen. Im Anschluss an den Film kann in der Lounge des Kinos wieder getanzt werden. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen beträgt zehn Euro.

© SZ vom 24.11.2015 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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