Sechs Kollisionen am Samstag:Unfallserie im Regen auf A 95

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Nicht angepasste Geschwindigkeit gilt in allen Fällen als Ursache

Die anhaltenden Regenfälle haben am Samstag allein auf der Autobahn A 95 München-Garmisch zu sechs Unfällen geführt. In allen Fällen geht die Polizei von nicht angepasster Geschwindigkeit aus. Es blieb überwiegend bei Sachschäden. Die Unfallserie eröffnete gegen 14 Uhr ein 34-Jähriger aus Geretsried, der mit seinem Fahrzeug in nördlicher Richtung unterwegs war. Kurz hinter der Anschlussstelle Seeshaupt geriet er ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und rutschte in den Grünstreifen. Keiner der fünf Insassen wurde verletzt. Das Auto wurde im Frontbereich leicht beschädigt und musste aus dem Grünstreifen herausgezogen werden. Den Sachschaden schätzte die Polizei auf 2000 Euro. Nahezu zeitgleich kam ein 31-jähriger Penzberger im Gemeindebereich Berg ins Schleudern: Sein Pkw drehte sich zwei Mal um die eigene Achse, schleuderte in den Grünstreifen und prallte gegen einen Baum. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 5000 Euro, der Fahrer blieb unverletzt.

Ein 23-Jähriger aus Wolfratshausen prallte gegen 15.15 Uhr mit seinem Cabrio zwischen Wangen und Forstenried in die Mittelschutzplanke. Er hatte trotz starken Regens seinen Pkw am Ende einer Geschwindigkeitsbeschränkung zu stark beschleunigt und war dabei ins Schleudern geraten. Beim Aufprall an der Schutzplanke zog sich der Mann leichte Verletzungen zu, das BRK brachte ihn ins Krankenhaus. Am Pkw entstand Totalschaden, der Gesamtschaden beträgt rund 15 000 Euro. An der Unfallstelle waren linke und mittlere Fahrspur knapp eine Stunde lang gesperrt, kurzzeitig kam es hier zu Behinderungen. Zur gleichen Zeit prallte ein bisher unbekanntes rotes Fahrzeug zwischen den Anschlussstellen München-Fürstenried und Kreuzhof in die Mittelschutzplanke und verursachte einen Schaden von geschätzt 1500 Euro. Anschließend flüchtete der Unfallverursacher. Die Verkehrspolizei Weilheim nimmt Zeugenhinweise unter Telefon 0881/640 302 entgegen.

In den Abendstunden rückte die Polizei zwei weitere Male aus: Gegen 20.45 Uhr hatte eine 23-jährige Österreicherin im Bereich Münsing im Starkregen die Kontrolle über ihren Pkw verloren. Ihr Auto schleuderte gegen die Leitplanke; es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 15 000 Euro. Ungefähr 12 000 Euro beträgt der Sachschaden nach einem Unfall gegen 21 Uhr im Bereich Neuried: Ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck verlor die Kontrolle über sein Auto und prallte in die Mittelschutzplanke. Offensichtlich hatte er die Tempobeschränkung bei Nässe nicht ernst genommen. Der Wagen blieb stark beschädigt auf der mittleren Spur liegen. Für Bergungsarbeiten und Reinigung der Fahrbahn war die Autobahn in Richtung München kurzzeitig gesperrt.

© SZ vom 06.06.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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