Schule:Starnberger Gymnasium wird erst im kommenden Jahr saniert

Gymnasium Starnberg; Gymnasium Starnberg

Das Gymnasium in Starnberg ist seit der Erweiterung in den 1970er-Jahren eine Dauerbaustelle.

(Foto: Franz-Xaver Fuchs)

Die Stadt verschiebt das Millionen-Projekt, weil das Bauamt ausgelastet ist.

Von Sylvia Böhm-Haimerl

Ein großer Teil der geplanten Sanierungsmaßnahmen im Starnberger Gymnasium ist auf das kommende Jahr verschoben worden. Obwohl bereits 1,8 Millionen im diesjährigen Haushaltsentwurf eingestellt wurden, hat der Bauausschuss am Donnerstag den Vorschlag der Verwaltung befürwortet, wonach vorerst lediglich die Heizungsverteilung in Angriff genommen wird. Dringend erforderliche Maßnahmen, etwa die Sanierung der WC-Anlage, des Physiksaals oder des Lehrerzimmers, sind in diesem Jahr nicht mehr vorgesehen.

Bürgermeisterin Eva John begründete die Verschiebung der Sanierungsarbeiten damit, dass die Bauverwaltung keine Kapazitäten für die Planungen frei habe, weil sie noch mit dem Umbau des Hallenbades ausgelastet sei. Das Seebad soll im April wiedereröffnet werden. Wie John auf Anfrage erklärte, sind die Kosten für die Sanierung zwar im Haushaltsentwurf enthalten. Ob die Finanzmittel jedoch auch in die Haushaltssatzung aufgenommen würden, hänge von den politischen Beratungen ab und nicht zuletzt auch von der Auslastung des Hochbauamtes.

Das Gremium befürwortete die Verschiebung mehrheitlich ohne Debatte. Lediglich Otto Gaßner (UWG) stimmte dagegen. Klaus Huber (WPS) regte eine Ortsbesichtigung an. Die nun verbleibende Zeit könne genutzt werden, um sich von den Baumaßnahmen im Physik- und Chemiebereich ein Bild machen zu können.

Die im vergangenen Jahr beschlossene Erneuerung der Heizungsverteilungen für rund 100 000 Euro lässt sich nicht verschieben. Allerdings stehen weitere Reparaturmaßnahmen an, die ebenfalls dringend sind. Nach mehreren Wasserschäden müssten die Toiletten saniert werden, wo zudem eine Behindertentoilette fehlt. Auch das Lehrerzimmer müsste erneuert werden, die Ausstattung stammt noch aus dem Jahr 1972. Zudem hat sich die Zahl der Lehrer vergrößert, daher müssten die Räumlichkeiten erweitert werden. Auch der Bereich nördlich des Lehrerzimmers sollte in diesem Jahr umgestaltet werden. Die Kosten wurden auf 240 000 Euro geschätzt.

Das Gymnasium in Starnberg wurde im Jahr 1961 gebaut und war bereits zu klein, als es eröffnet wurde. Seit der Erweiterung in den 1970er-Jahren ist es eine Dauerbaustelle. In den vergangenen Jahren wurde insbesondere in die energetische Sanierung und in den Brandschutz investiert.

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