Schondorf:Kunst im Wald

Der Skulpturenweg am Ammersee wird demnächst eröffnet

So mancher Spaziergänger wird auf dem Weingartenweg entlang des Ammersees zwischen Schondorf und Eching schon gestutzt haben: Da durchquert ein völlig zweckfrei erscheinender Zaun einen Bachlauf, riesige Wäscheklammern hängen an Bäumen und Ästen, in einem abgestorbenen Baumstamm steckt ein Spiegel, an einem anderem wachsen lumineszierende, knallorange Säulenpilze. Die mysteriösen Objekte - auch merkwürdige Verkehrszeichen zählen dazu - gehören zu einem Skulpturenweg, der sich auf eineinhalb Kilometer Länge von der Seepromenade in Schondorf nordwärts zieht. 17 Künstler, zum größten Teil aus der Region um den Ammersee, haben sich in dieser Openair-Galerie des Themas "Kunst und Natur" angenommen - und es mit höchst unterschiedlichen Materialien und Interpretationsansätzen umgesetzt.

Auch wenn die offizielle Eröffnung erst am Mittwoch der kommenden Woche ansteht, sind bis auf zwei bereits alle Kunstwerke an Ort und Stelle. Beteiligt haben sich unter anderem SZ-Tassilopreisträgerin Hilde Seyboth, die Gautingerin Anne Franke, der Schondorfer Metallkünstler Thomas Lenhart sowie die Dießener Künstler Katharina Ranftl und Matthaus Rodach. Die Idee geht auf eine Initiative des ehemaligen Schondorfer Bürgermeisters Peter Wittmaack, des Kunsterziehers und Gemeinderats Walter Mayer und des Künstlers Joachim Dürler zurück. Mit von der Partie sind die Waldbesitzer, Benedikt und Manuela von Perfall, sowie der amtierende Rathauschef Alexander Herrmann. Die meisten der 21 Skulpturen sind verkäuflich, aber die Künstler erhalten - dank einiger Sponsoren - auch ein Honorar für das Aufstellen ihrer Werke.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: