Ramadama-Aktion:Ein Hoch der Sauberkeit

Ramadama in Hechendorf

Säckeweise Abfall zogen die Hechendorfer bei ihrem Ramadama aus Wald und Flur im vergangenen Jahr.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

An diesem Wochenende beginnen in vielen Gemeinden die Ramadama-Aktionen. Dabei geht es nicht nur um das Einsammeln von Unrat, sondern auch um Gemeinschaftsgeist und Verantwortung für die Umwelt

Von Anna-Elena Knerich, Starnberg

Es ist Frühling, und jetzt geht es los mit dem Frühjahrsputz. Der Dreck muss weg. In den Gemeinden lautet das Stichwort "Ramadama". Der Begriff stammt vom Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer, der nach dem Zweiten Weltkrieg die Bürger mit den Worten "Ramadama!" (auf Hochdeutsch wörtlich "aufräumen tun wir") zum Beseitigen der Kriegstrümmer aufforderte. Seitdem bezeichnet das Ramadama eine öffentlich organisierte Putzaktion. An diesem Wochenende beginnt das erste Aufräumen.

Die Stadt Starnberg startet an diesem Samstag und ruft alle Bürger auf, die Wert auf eine saubere Stadt legen, mit Arbeitshandschuhen, festem Schuhwerk und wetterfester Kleidung zu erscheinen, wenn sie sich beteiligen wollen. Starnbergs Bürgermeisterin Eva John lädt um 13 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in der Ferdinand-Maria-Straße ein, um von dort aus mit den Aufräumarbeiten zu beginnen. Wieder am Ausgangspunkt werden die Helfer mit einer Brotzeit belohnt und können bei einer Tombola Preise gewinnen. Am selben Tag startet um 9.30 Uhr die "Utting-räumt-auf"-Aktion von der CSU/Bürgerliste Utting-Finning am alten Feuerwehrhaus in der Mühlbachstraße. Dabei werden beliebte Plätze und Wege von so manch interessanter Hinterlassenschaft wie alten Fahrradfelgen, vielen Pfandflaschen oder auch mal einer Badewanne befreit. Unterstützt wird die Aktion von der Gemeinde sowie der Firma Weber-Bau, Ausweichtermin ist der 16. April. Die Teilnehmer können sich anschließend ebenfalls bei einer Brotzeit stärken.

An diesem Samstag rufen auch die Hechendorfer Vereine zum großen Ramadama auf. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Bürgerstadel und jeder ist willkommen, denn mit einer großen Helferzahl ist die Arbeit schnell getan. Kinder unter 12 Jahren können nur in Begleitung der Erziehungsberechtigten teilnehmen, heißt es. Benötigt wird neben der oben genannten Ausrüstung zudem eine Warnweste und ein leichter Eimer zum Einsammeln. Nach getaner Arbeit gibt es auch hier eine von der Gemeinde Seefeld gespendete Brotzeit im Vereinsstüberl. Weitere Frühjahrsputztrupps ziehen am kommenden Samstag, 16. April, durch den Landkreis: In Pöcking treffen sich die Aufräumer um 9 Uhr am Bauhof, Sandgrubenweg 8, wo auch die Einteilung der Gruppen und die Ausgabe der Abfallsäcke erfolgt. Als Dank lädt die Gemeinde Pöcking die Helfer im Anschluss zu einer Stärkung in die Sportgaststätte ein. Ersatztermin bei sehr schlechtem Wetter ist der 23. April. Auch die Perchtinger Vereine haben das Ziel, ihr Dorf noch schöner zu machen und organisieren deshalb am Samstag, 16. April, eine gemeinschaftliche Säuberungsaktion. Diese beginnt um 10 Uhr am Feuerwehrhaus, Römerstraße 8, wo es nach dem Aufräumen ebenso eine Brotzeit geben wird. "Ramadama" ist auch das Stichwort für den Verschönerungsverein Riederau 1902, der traditionsgemäß den großen Frühjahrsputz mit anschließender Verpflegung veranstaltet. Start ist um 10 Uhr am Feuerwehrhaus, Schulanger 5. Alle Gemeinden freuen sich über zahlreiche und tatkräftige Helfer für einen sauberen Start ins Frühjahr.

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