Praktikums- und Ausbildungsbörse:Schwieriger Weg zum richtigen Beruf

Berufsinformationstag für Real- und Mittelschüler; Für Real- und Mittelschüler

Prospekte, Infomaterial und kleine Geschenke für den potentiellen Nachwuchs: So präsentierten sich die Arbeitgeber und Behörden am Berufsinfoabend

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Bei einem Infoabend an der Herrschinger Realschule präsentieren sich mehr als 70 Firmen und Behörden aus der Region

Von Patrizia Steipe, Herrsching

Anlagenmechaniker, Vermessungstechniker, Systemgastronom, Kommunikationsdesigner. "Was genau machen die eigentlich?" Es sind solche Fragen, auf die es am Berufsinfoabend der Realschule Herrsching Antworten gab. Aus der ganzen Region waren Jugendliche, oft in Begleitung ihrer Eltern, gekommen, um sich über Ausbildungschancen zu informieren.

Mehr als 70 Firmen, Handwerksbetriebe, Banken, Behörden und Schulen aus der Region stellten sich den Jugendlichen und deren Eltern vor. Sie hatten mehr als 300 Praktikums- und 600 Ausbildungsplätze mitgebracht. "Der Landkreis braucht den gut ausgebildeten Nachwuchs dringend, deshalb veranstalten wir seit mehr als zehn Jahren diese Berufsmesse", erklärte Alexander Hildebrandt, Vorsitzender des Realschulfördervereins. Das sah Landrat Karl Roth, dessen Behörde ebenfalls einen Stand aufgebaut hatte, genauso. Bei einem Messerundgang mit Bürgermeisterkollegen aus dem westlichen Landkreis erklärte er: "Je besser junge Menschen über die Anforderungen der Betriebe und der einzelnen Berufsfelder informiert sind, desto größer ist die Chance für die richtige Wahl".

Um die Schüler anzusprechen, hatten die Aussteller ihre Stände attraktiv gestaltet. Überall konnte man etwas ausprobieren oder sich die typischen Werkzeuge und Instrumente aus den Unternehmen begutachten. Am Stand der Münchner Schmink- und Kosmetikschule bekamen die Mädchen ein professionelles Makeup, beim Bäcker Reis gab es Krapfen und vor der Schule hatte ein riesiger Truck mit Multimedia-Informationen über Berufe in der Metall- und Elektro-Industrie Station gemacht.

Die meisten Unternehmen hatten ihre Azubis oder Berufsanfänger mitgebracht. Sie sprachen quasi auf Augenhöhe mit den Schülern über ihre Erfahrungen im Job. "Der zwischenmenschliche Austausch und das Eingehen auf Fragen ist ein Vorteil dieser Messe", betonte Schuldirektorin Rita Menzel-Stuck. Das könnte eine Berufssuche nur im Internet nicht ersetzen.

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