Politik:WPS-Stadtrat verlässt die CSU

Klaus Huber kommt einem Parteiausschlussverfahren zuvor

Klaus Huber, Vorsitzender der Bürgerinitiative "Pro Umfahrung" und WPS-Stadtrat, hat am Donnerstag seinen Austritt aus der CSU bekanntgegeben. Er kommt damit einem Parteiausschlussverfahren zuvor, das der Starnberger Ortsverband gegen ihn angestrengt hat. Huber hatte in seiner Funktion als BI-Vorsitzender vor den Bundestagswahlen im September öffentlich eine Wahlempfehlung zugunsten der FDP ausgesprochen. Bereits im März 2015 belegte das CSU-Bezirksschiedsgericht Huber wegen seines Engagements für die WPS mit einer dreijährigen Ämtersperre. Im Gegensatz zu Eva John, Josef Pfister (beide BMS) sowie Günther Picker (WPS), die allesamt wegen parteischädigenden Verhaltens aus der CSU ausgeschlossen worden waren, verzichtete man bei Huber seinerzeit auf diesen Schritt wegen seiner Verdienste als langjähriger Vorsitzender der Starnberger Seniorenunion. Huber begründet seinen Austritt mit der CSU-Haltung zur Straßenausbaubeitragssatzung und einer "Wählertäuschung" beim Thema Tunnel und Umfahrung.

© SZ vom 09.12.2017 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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