Politik:Wohnungen für Einheimische

Junge Union fordert den Ausweis günstiger Bauplätze in Gauting

Die Junge Union (JU) in Gauting fordert ein Einheimischenmodell. Einen entsprechenden Prüfantrag der CSU-Fraktion hat der Gemeinderat einstimmig gebilligt. Demnach soll die Rathausverwaltung mögliche Grundstücke vorschlagen, wo Bauplätze zu vergünstigten Bedingungen ausgewiesen werden könnten. Insbesondere eine Fläche an der Pötschenerstraße käme dafür in Frage, heißt es in dem Antrag. Anlass für den Antrag ist eine Einigung des Bundesbauministeriums und des Freistaats Bayern mit der EU-Kommission, die nun Rechtssicherheit biete, wie es die CSU formuliert.

Der Einigung waren jahrelange intensive Verhandlungen vorausgegangen; strittig war dabei die Ungleichbehandlung anderer Interessenten. Innenminister Joachim Herrmann und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold, appellieren an die Kommunen, ihre Einheimischenmodelle jetzt im Einklang mit dem EU-Kompromiss auszugestalten. Für das Modell kommen Bewerber in Betracht, deren Vermögen und Einkommen bestimmte Obergrenzen nicht überschreitet. Auch ein Ehrenamt, die Anzahl der Kinder oder die Pflege von Angehörigen könnten nun Bewertungskriterien sein.

"Wir als Vertreter der jungen Generation merken unmittelbar, wie schwierig es ist, sich bei uns vor Ort eine Zukunft aufzubauen", erklären die JU-Vertreter Maximilian Platzer, Stephan Ebner, Benedikt Kössinger und Lennart Hofstätter in einer gemeinsamen Mitteilung. Mit der Vergabe von vergünstigtem Bauland könne vor allem der jungen Familien der Erwerb von Wohnraum in der Gemeinde ermöglicht werden.

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