Pöcking:Sozialarbeiter für Schule vorerst abgelehnt

Die Grundschule in Pöcking muss sich gedulden: Im Januar hatte die Rektorin einen Jugendsozialarbeiter für die Schüler beantragt. Der Grund: Von ihren knapp 200 Schülern haben 22,8 Prozent Migrationshintergrund. Der Landkreis hatte schon vor einiger Zeit beschlossen, dass die Schulen ab 20 Prozent sozialpädagogische Hilfe in Anspruch nehmen können. Als Stichtag für diese Regelung habe die Regierung von Oberbayern jedoch den 1. Oktober festgelegt, erklärte Jugendamtsleiterin Rosemarie Merkl-Griesbach. An diesem Termin hatte Pöcking noch weniger ausländische Schüler, deshalb habe der Antrag heuer keine Chance. Im nächsten Schuljahr wolle man ihn aber noch einmal verfolgen. "Wir lassen die Schule nicht hängen", versicherte die Jugendamtsleiterin. Bei Problemen könne sie sich an den Bezirkssozialpädagogen oder an die Beratungsstelle wenden.

Angesichts rasant steigender Flüchtlingszahlen werden künftig wohl noch mehr derartige Anträge gestellt, fürchtet Merkl-Griesbach. Offen ist, ob diese Stellen bewilligt werden. "Es wird sich sehr viel ändern", sagt die Jugendamtsleiterin. Aber was im nächsten Jahr werde, wenn vermutlich auch jüngere unbegleitete Flüchtlinge in den Landkreis kommen, könne noch niemand sagen.

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