Percha:Unterkunft wird kleiner

Die Containeranlage in Percha ist jetzt für 96 Flüchtlinge ausgelegt

Die geplante Containeranlage für Asylbewerber zwischen Sportplatz und Würm in Percha fällt kleiner aus, als eigentlich vorgesehen. Das beschloss der Ferienausschuss der Stadt in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Auf Antrag des Landratsamtes soll das Gebäude nicht mehr 144, sondern lediglich 96 Flüchtlingen eine Unterkunft bieten. Das sei nun mal die Anpassung an die aktuelle Lage, sagte Landratsamtssprecherin Barbara Beck am Montag auf SZ-Anfrage. Zum Jahresende soll die Unterkunft laut Beck dann fertig sein.

Auf Antrag der Grünen erläuterte Rathauschefin Eva John die Flüchtlingssituation in der Stadt. Nach ihrer Auskunft sind momentan 290 Asylbewerber in Starnberg untergebracht: 50 sind es in der Unterkunft im Mühltal und 75 in der Containeranlage an der Petersbrunner Straße, die anderen Flüchtlinge sind in der Stadt dezentral untergebracht. Das erleichtert natürlich auch die Integration.

Was diese angeht, so sind laut Stadtverwaltung für alle Kinder und Jugendlichen Kindertagesstätten- und Schulplätze vorhanden. Bekanntlich besteht für alle Kinder, die ein Jahr und älter sind, der Anspruch auf einen Kitaplatz, auch die Schulpflicht gilt für alle. Derzeit besuchen laut Stadtverwaltung 16 Kinder eine Kita, 17 Flüchtlingskinder sind in der Grundschule und 24 Kinder und Jugendliche in der Mittelschule.

Wie John in der Sitzung erklärte, ist ihr zu Ohren gekommen, dass die Regierung von Oberbayern darüber nachdenkt, die Asylbewerberunterkunft im Mühlthal zu schließen. Das sei nun mal die Politik der Staatsregierung, sagte John. Dass man über diese Option nachdenkt, bestätigte auch Behördensprecherin Beck. "Es ist richtig, es gibt Überlegungen, die Unterkunft im Mühlthal aufzulösen." Einen festen Zeitplan gebe es allerdings nicht in dieser Sache. "Das ist alles noch nicht in Stein gemeißelt", meinte sie.

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