Pähl:Einfamilienhaus gerät in Brand

In einem fast leer geräumten Einfamilienhaus ist am Sonntagnachmittag in Pähl ein Brand ausgebrochen. Dabei entstand ein Schaden von etwa 50 000 Euro, wie die Polizei am Montag mitteilte. Verletzt wurde niemand, der einzige Bewohner des einstöckigen Hauses war vor einigen Monaten gestorben. Die Kriminalpolizei schließt eine Brandstiftung aus, die Ermittler gehen von einem technischen Defekt oder von fahrlässigem Handeln aus. Das Wohnzimmer brannte komplett aus, andere Räume wurden stark verrußt. Im Einsatz waren insgesamt 50 Feuerwehrleute aus Pähl und Weilheim, die den Brand in der Hesseloher Straße nach etwa 40 Minuten gelöscht hatten. Das Feuer hätte auch auf den Stadlanbau des Anwesens und auf das nur acht Meter entfernte Nachbarhaus übergreifen können. "Das haben wir zum Glück verhindert", sagte Pähls Kommandant Manfred Hafenmayer.

Offenbar hatte die Tochter des Verstorben, die in der Nachbarschaft wohnt, gegen 15 Uhr die starke Rauchentwicklung im Altdorf nahe der Kirche entdeckt und Alarm geschlagen. Die Pählerin und weitere Angehörige hatten nach dem Tod des Hauseigentümers das Gebäude weitgehend ausgeräumt. Dem Vernehmen nach sollte das Einfamilienhaus vermietet werden. Was nun aber mit dem Objekt geschieht, ist noch ungewiss, denn unklar ist, ob eine Sanierung noch möglich ist oder ein Abriss doch sinnvoller wäre.

Noch am Sonntagnachmittag hatte der Weilheimer Kriminaldauerdienst (KDD) die Ermittlungen zu dem Feuer übernommen. Inzwischen haben Spezialisten die Brandspuren in dem verrußten Haus gesichert, um die Ursache des Feuers zu klären. Ein Brandbeschleuniger ist aber bislang nicht gefunden worden, teilte am Montagnachmittag ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit. Eine mögliche Brandursache könnte auch ein Kachelofen sein, mit dem das Haus weiter beheizt wurde.

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