Nepomuk:Wunderbare Namenstage

Der einstige Jubeltag in Bayern erlebt eine Neuauflage -allerdings kommt nicht jeder in den Genuss von Glückwünschen

Von Eurem NEPOMUK

Leute, ich bin ganz arg traurig. Aufheitern hat momentan keinen Zweck. Um das zu verstehen, muss ich Euch eine kleine Geschichte erzählen. Ich bin nämlich ein Geburtstagshasser, aber über Namenstage lass ich nichts kommen. Die liebe ich heiß und innig. Und ich schau' auch, dass ich bei Verwandten und Freunden keinen einzigen vergesse. Auf dem Klo hab' ich darum einen eigenen Namenstagkalender hängen. Da steht alles drin.

Zugegeben, es sind nicht besonders viele Namen, denn so viele Freunde habe ich nicht. Und meine Verwandten kann ich auch an einer Hand abzählen. Die wichtigste von ihnen ist Tante Astrid. Ihr hab' ich am Donnerstag zum Namenstag gratuliert und stellt Euch vor: Ich war nicht einmal der Erste, der auf die Idee kam. Ich sage nur Nummer drei. Vor mir hat ihr schon eine Unternehmensberatung und Vodafone geschrieben. Letztere hat sogar einen Zehn-Euro-Gutschein springen lassen. Das kam bei Tantchen natürlich super an. Die hat sich gefühlt, als sei sie noch einmal Zwanzig. Als ich anrief, meinte sie nur schnippisch: Ich sei ja an ihrem Jubeltag verdammt schön spät aufgewacht, um zu gratulieren. Frechheit. Mit der bin ich erst einmal durch.

Zumal sie meinen Namenstag am 12. September heuer sicher wieder vergessen wird. Wie sonst auch. Gut, ich gebe zu, es ist eine echte Aufgabe sich meine vielen Namenstage zu merken: am 30. April, 5. Mai, 16. Mai, 7. August und eben am 12. September. Das verrate ich Euch heute, damit Ihr sie in Eure Klokalender eintragen könnt. Schließlich sollt Ihr mir das nächste Mal zuverlässig gratulieren, bittet nachdrücklich

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