Nachlass von Renate Rose:Immobilienerbe: Gemeinde muss renovieren

Grund und Haus benötigen Pflege - und das wird nicht gerade billig

Das Immobilienerbe von Renate Rose sei aus Sicht der Gemeinde "nicht nur eitel Freude", meint Bürgermeister Alexander Herrmann. Denn am Wohnhaus neben dem Studio Rose besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Kaum war der Nachlass der Kommune zugesprochen worden, flatterte schon eine offene Rechnung über 15 000 Euro für Sanitärarbeiten ins Rathaus. In den kommenden Monaten wird die Gemeinde weiter in die Renovierung investieren: Für das Treppenhaus sind 4000 Euro, für den Keller 7500 Euro veranschlagt. Für jede der drei Wohnungen sollen mindestens 15 000 Euro aufgewendet werden. Allein für die Modernisierung von Bäder und Elektroarbeiten müsse man mit jeweils 15 000 Euro rechnen, schätzt Herrmann. Mit den Arbeiten soll heuer in der derzeit leer stehenden Wohnung im ersten Stock begonnen werden, dort sind außerdem neue Fenster und Böden erforderlich.

Erd- und Dachgeschoss - wo der Landschaftmaler Walter Rose sein Atelier hatte - sind langfristig vermietet. Für die Renovierung des Anwesens, das nur 100 Meter vom Rathaus entfernt auf einem Grundstück zwischen Bahnhofstraße und Roseweg steht, hat Schondorf heuer 50 000 Euro im Haushalt bereit gestellt - ein Teil davon ist durch ein Wertpapierdepot gedeckt, das zum Erbe gehört. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll das mittlere Stockwerk neu vermietet werden: Es bietet etwa 80 Quadratmeter Wohnfläche und viele Balkons. "Wir suchen jemand, der auch den Garten pflegt", sagt Herrmann. Interessenten könnten sich jederzeit im Rathaus melden.

© SZ vom 25.02.2017 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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