Nach Sturz in den Ammersee:Segler stirbt an Unterkühlung

Ein 61-Jähriger fällt beim Umsteigen von seinem Beiboot auf sein Segelboot ins Wasser und kann sich aus eigener Kraft nicht mehr hochziehen. Zwar eilen ein anderer Segler und die Wasserwacht zu Hilfe. Doch sie kommen zu spät.

Von Christine Setzwein

Der 61-jährige Segler, der am vergangenen Samstag in den Ammersee stürzte, hat den Unfall nicht überlebt. Er ist nach Polizeiangaben am Sonntag an den Folgen einer starken Unterkühlung gestorben.

Der Mann aus dem Landkreis Starnberg wollte mittags im südlichen Bojenfeld der Herrschinger Bucht von seinem Beiboot auf sein Segelboot steigen. Dabei fiel er ins Wasser. Er konnte sich zwar am Boot festhalten, aber die Kraft reichte nicht, um sich hineinzuziehen. Auf die Hilferufe des Mannes wurde ein 48-jähriger Münchner aufmerksam. Der Segler paddelte mit seinem Beiboot zu dem Hilflosen, hielt ihn notdürftig über Wasser und informierte die Herrschinger Wasserwacht.

Als das Rettungsboot ankam, war der 61-Jährige bereits bewusstlos: Der See ist momentan nur zwölf Grad kalt. Wegen Unterkühlung hatte der Segler einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Rettungskräften gelang zwar die Reanimation, aber der Mann erholte sich nicht mehr und starb am Sonntag in einer Klinik.

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