MVV-Tarifreform:Stockdorfer fahren billiger S-Bahn

Die Fahrt mit der S-Bahn von Stockdorf in die Stadt wird deutlich billiger, allerdings erst in knapp einem Jahr, wenn die am Freitag beschlossene Tarifreform gilt. Die Einzelfahrkarte kostet dann 3,30 Euro, bisher sind es 5,80 Euro. Grund ist, dass Stockdorf nach dem neuen System zur M-Zone zählt, die im wesentlichen den bisherigen Innenbereich umfasst. Das bedeutet auch: Auf einer Streifenkarte sind künftig nur noch zwei statt vier Streifen abzustempeln.

Das hat Folgen, denn bisher hat es sich für die Stockdorfer rentiert, zunächst nach Planegg zu fahren und erst dort in die Bahn einzusteigen, weil von dort aus jetzt schon zwei Streifen ausreichen. Diese Fahrten zur nächsten Zonengrenze fallen künftig wohl weg; auch der eine oder andere Kraillinger dürfte sich umorientieren und einfach den am nächsten gelegenen Bahnhof ansteuern.

Auf der anderen Seite hat die MVV-Tarifreform auch unangenehme Folgen. So wird die Isar-Card für Pendler im Landkreis Starnberg in vielen Fällen etwas teurer. So bezahlen Starnberger künftig knapp 100 Euro, Tutzinger und Herrschinger 140 Euro. Das liegt an der Neugestaltung des Tarifsystems im Umland, wo es künftig nur noch sechs Tarifzonen gibt. Bisher sind es drei Zonen mit 16 Ringen. Die beiden Starnberger Bahnhöfe sowie Possenhofen und Feldafing sind tarifmäßig zusammengefasst.

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