Münsinger Volksfest:Von Ochsen und Zugpferden

Ochsenrennen Münsing

Laut Polizei sollen 15 000 Zuschauer da gewesen sein.

(Foto: man)

Münsings Bürgermeister und die Veranstalter ziehen eine durchweg positive Bilanz über die Festtage

Von Benjamin Engel, Münsing

Nach vier Tagen Volksfest mit dem Ochsenrennen am Sonntag ist Münsings Bürgermeister Michael Grasl (FW) entspannt. Die Festtage seien toll gelaufen, sagt er. Das Ochsenrennen sei letztlich nur ein Teil davon. So freut ihn besonders, dass auch sehr viele Besucher zu den Programmpunkten der vorangegangenen Tagen, von Trachtenmodenschau und Bieranstich am vergangenen Donnerstag bis zum Tanzlmusi-Treffen am Samstag, gekommen seien. Vor allem die Trachtenmodenschau mit Ausstattern und Schneidern aus der Region hat sich für Grasl als Zugpferd erwiesen. Positiv sei ebenso, dass das Publikum an den Festtagen bunt gemischt gewesen sei. "Alle Altersgruppen sind gekommen." Zudem dankt Grasl den Anwohnern am Hartlweg für ihr Verständnis.

Das Festzelt mit rund 1800 Plätzen im Innenbereich stand von Donnerstag bis Sonntag erstmals beim Sportzentrum am Hartlweg. Denn die Mitglieder des Ochs-erer-Vereins - sie organisieren die Veranstaltung gemeinsam mit dem Münsinger Burschenverein - mussten mit ihrer Rennarena in diesem Jahr von der "Krummleitn" an der Degerndorfer Straße auf die "Hertawiesn" westlich der Holzhauser Straße ausweichen. Dort konnten sie das Festzelt nicht mehr neben der Arena, wie bisher üblich, aufstellen, weil die Entfernung für Wasseranschlüsse zu weit gewesen wäre. Am Sonntag war der Hartlweg für den Autoverkehr gesperrt. Die Anwohner kamen nur mit Sonderausweisen durch.

Joseph Großmann ist ebenfalls mit dem Verlauf der Festtage zufrieden. Er zählt zu den Gründervätern des Ochsenrennens, war lange Jahre selbst Vorsitzender des Ochserer-Vereins. Den leiten nun Peter Bauer und Anton Leinbach gemeinsam. Großmann hebt besonders die erstmals organisierte Trachtenmodenschau hervor. Alle Plätze im Festzelt seien voll gewesen, sagt er. Auch die anderen Veranstaltungen seien nicht schlecht besucht gewesen, etwa als am Freitag die Partyband Ansatzlos gespielt habe.

Wegen der hohen Temperaturen von etwa 30 Grad am Rennsonntag stieg das Bedürfnis nach Flüssigkeitszufuhr. Ein Ochse mit etwa 800 Kilogramm Gewicht braucht unter solchen Bedingungen bis zu 80 Liter Wasser am Tag. Zudem bildeten sich an den vier Verkaufsständen für Getränke rund um die Rennarena lange Schlangen. Allein an einem Stand nahe des Zieleinlaufs sprudelten auch die Einnahmen: rund 80 Kästen mit Mineralwasser, Limo oder Bier wechselten die Besitzer.

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