Mückenbekämpfung:Herrsching erwägt BTI-Einsatz

"Ich wäre dabei", sagte Herrschings Bürgermeister Christian Schiller. Bei einem Gespräch mit Vertretern der Ammersee-Gemeinden informierte er sich im Echinger Rathaus über Maßnahmen zur Bekämpfung von Mücken. Biologe Matthias Galm von der "Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage" in Ludwigshafen arbeitet mit biologischen Waffen: Das Bakterium BTI soll gezielt in Mückenbrutstellen besonders betroffener Feuchtgebiete ausgebracht werden, wenn es unerträglich viele Insekten gibt. Die Anzahl der Blutsauger soll so auf ein Normalmaß zurückgedrängt werden. Der Eiweißstoff ist ausschließlich für Stechmücken tödlich. "Das finde ich moralisch in Ordnung, denn die Bürger leiden sehr unter der immer wieder auftretenden Mückenplage", sagte Schiller. Jetzt gelte es, Aufklärungsarbeit zu leisten. Nach der Sommerpause soll der Biologe seine Strategie im Herrschinger Gemeinderat vorstellen. Dann könnte Geld für eine Kartierung bereit gestellt werden - vorausgesetzt, das Ganze ist auch preislich in Ordnung.

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