Mobilität:Elektrisch um den See

Zwischenstop der eRUDA auf dem Kirchplatz

Auf dem Starnberger Kirchplatz machen die Teilnehmer der Eruda am kommenden Sonntag von 13 Uhr bis 15.30 Uhr Zwischenstation.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Eruda verzeichnet mit 210 Fahrzeugen einen neuen Rekord. In Starnberg wird der alltagstauglichste Stromer prämiert.

Von Otto Fritscher, Starnberg

Vor fünf Jahren waren Elektroautos noch Exoten auf den Straßen im Fünfseenland. Das hat sich inzwischen geändert, und ein bisschen ist das auch das Verdienst von Werner Hillebrand-Hansen. Der Inninger hat vor fünf Jahren die erste Eruda organisiert, eine Ausfahrt von Elektrofahrzeugen aller Art, Hauptsache "elektrisch rund um den Ammersee". Los ging es damals am Inninger Vereinsheim, und es waren etliche Fahrzeuge dabei, deren Reichweite und Konstruktion man heute vielleicht belächeln würde. Denn inzwischen hat nahezu jeder Automobilhersteller seine Strom-Varianten in der Modellpalette und allerorten wird darüber diskutiert, dass in den E-Autos die mobile Zukunft steckt. "Wir wollten schon damals beweisen, dass Elektroautos alltagstauglich sind", erinnert sich Hillebrand-Hansen.

Welche enormen Fortschritte die automobile Elektrifizierung in den vergangenen Jahren gemacht hat, lässt sich nun bei der fünften Auflage der Eruda bewundern, die am kommenden Wochenende, Samstag und Sonntag, 23. und 24. September, stattfindet. Die Ausfahrt ist enorm gewachsen, an der Jubiläumsfahrt nehmen 210 Fahrzeuge teil. Auch die Streckenlänge ist von rund 50 um den Ammersee auf mittlerweile mehr als 200 Kilometer gestiegen - dank der gesteigerten Reichweite der Stromer. "Aber es werden auch Pionierfahrzeuge wie das CityEL, das Twike und Elektrozweiräder teilnehmen. Deren Fahrer besitzen zum Teil jahrzehntelange Erfahrung in der Nutzung von E-Fahrzeugen, und sie wollen beim Jubiläum dabei sein", kündigt Hillebrand-Hansen an. Und natürlich werden sich auch die neuesten Modelle wie das Tesla Model S, ein Hyundai Ioniq oder ein BMW 3 auf die Strecke begeben.

Gestartet wird allerdings nicht mehr in Inning, wo einfach der Platz nicht mehr ausreichte und der Aufbau der Ladeinfrastruktur für so viele Fahrzeuge Probleme bereiten würde. Los geht es im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck, wo die Teilnehmer auf die 99 Kilometer lange Strecke um den Ammersee nach Landsberg und zurückgeschickt werden. Autos, die mehr Power in den Akkus haben, können eine Zusatzstrecke nach Garmisch und zum Kochelsee in Angriff nehmen.

Am Sonntag trifft die E-Karawane gegen 13 Uhr dann auf dem Starnberger Kirchplatz ein, wo die Fahrzeuge angeschaut werden können. Um 13.45 Uhr findet dann die Siegerehrung in der Sonderprüfung "Alltagstauglichkeit" statt. Die Verleihung nimmt Susanne Münster, die Verkehrsmanagerin des Landkreises Starnberg, vor. Die Siegerehrung für die gesamte Eruda findet dann um 16 Uhr wieder im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck statt.

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