Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen Ibidi ist mit dem bundesweit ausgelobten Preis "Deutschland - Land der Ideen" im Bereich Wissenschaft ausgezeichnet worden. Der Preis wurde für die Entwicklung eines Produktes verliehen, das die molekulare Genauigkeit der Lichtmikroskopie mit der hohen strukturellen Auflösung der Elektronenmikroskopie verbindet. Dies ermöglicht, Zell- und Gewebestrukturen mit Hilfe beider Techniken exakt darzustellen; eine Grundvoraussetzung beispielsweise für die Erforschung von Krebszellen.
Um den Preis hatten sich mehr als 1000 Unternehmen beworben, rund 100 von ihnen wurden in den verschiedenen Sparten von einer Jury aus Politik, Wissenschaft und Fachmedien ausgewählt. In der Ellipse des "Innovations- und Gründerzentrums für Biotechnologie" (IZB) auf dem Campus Martinsried wurde der Preis - eine große Urkunde und eine moderne Plastik - an die Firmenchefs übergeben.
Der Preis "Deutschland - Land der Ideen" ist eine seit rund zehn Jahren bestehende Initiative und Auszeichnung der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, gesponsert und betreut von der Deutschen Bank. Er wird, so heißt es in den Ausschreibungsbedingungen, für "schöpferische Leidenschaft und visionäres Denken" vergeben. Peter Hans Zobel, IZB-Geschäftsführer, erinnerte daran, dass der Preis schon dreimal auf dem Martinsrieder Campus vergeben worden ist: 2006 an die mittlerweile börsenorientierte Firma Morphosys, 2007 an BioM und 2011 an die Firma Amsilk - für Zobel ein Beweis für einen "außergewöhnlichen Standort".