Landsberg:Umstrittene Kreisumlage steigt auf 54 Prozent

Von Armin Greune, Landsberg

Im zweiten Anlauf und mit knapper Mehrheit hat der Landsberger Kreistag die umstrittene Erhöhung der Kreisumlage von 51 auf 54 Prozentpunkte beschlossen sowie den Haushalt für 2018 verabschiedet. Nachdem bei der ersten Abstimmung im Dezember massive Zweifel an der korrekten Auszählung der Stimmen laut geworden waren, ergaben sich in der jüngsten Sitzung bei namentlicher Abstimmung 30 Ja- und 28 Nein-Stimmen. Den Ausschlag gaben drei Kreisräte vom Ammersee: Während dieses Mal alle Befürworter der höheren Umlage anwesend waren, fehlten drei Gegner - darunter Dießens Bürgermeister Herbert Kirsch (Freie Wähler), der auf Segeltörn in der Karibik unterwegs ist, und die Dießener SPD-Abgeordnete Annunciata Foresti, die laut eigener Aussage erkrankt war. Zudem hat Echings Rathauschef Siegfried Luge (CSU) seine Meinung gegenüber dem ersten Votum geändert und der Erhöhung zugestimmt.

Alle übrigen Kreisräte vertraten die gleiche Haltung wie im Dezember. Während die CSU-ler bis auf Landsbergs Bürgermeister Mathias Neuner für die Anhebung votierten, stimmten die Vertreter der anderen Fraktionen mehrheitlich oder geschlossen dagegen. Anschließend wurden auch der Haushalt 2018 sowie die Finanzplanung bis 2021 mit identischem Abstimmungsergebnis verabschiedet. In die - allerdings unverbindliche - Finanzplanung wurde aufgenommen, die Kreisumlage in den kommenden drei Jahren wieder um jeweils einen Prozentpunkt bis auf den Wert von 2017 zu senken.

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