Krailling:Kraillinger warnen vor Bauboom

Sie machen sich Sorgen und haben nun beschlossen, diese auch öffentlich kundzutun. In einer Anzeige im Anzeigenblatt "Informationsdienst" beklagen fünf Kraillinger um Waltraud Asam, die Vorsitzende der Senioreninitiative, den zunehmenden Verkehr und die stetige Zersiedelung in der Gemeinde. Sie schreiben von einem "Bauboom" und fragen "Wo setzen wir Grenzen?".

Aktueller Anlass sei die Planung der Gemeinde an der Rudolf-von-Hirsch-Straße, wie Asam erläutert. Dort soll zum einen das Altenheim Maria Eich erweitert werden, zum anderen sind Wohnungen geplant. "Der ganze Wald beim Altenheim/Paul-Anders-Weg gehört nicht nur für uns Kraillinger sondern auch für viele andere Bürger aus dem Würmtal und aus München zu einem wichtigen Erholungsgebiet", heißt es in der Anzeige.

Weiter geht der Text auf einen Erweiterungsbau der Firma EOS im Gewerbegebiet KIM und die damit erwartbare Verkehrszunahme im Ortskern ein. Asam fürchtet, dass das Gewerbegebiet eines Tages in den Kreuzlinger Forst erweitert werden könnte. Auch um die Sanatoriumswiese macht sie sich Sorgen, nachdem die Gemeinde sich bei der Fortschreibung des Regionalplans für eine Reduzierung des Grünzugs ausgesprochen habe. Sie und ihre Mitstreiter fordern eine öffentliche Diskussion über diese Themen, die sie als "starke ständige, auch ungute Veränderungen in der Ortsentwicklung" bezeichnen.

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