Krailling:Das Würmtal swingt

Die elfte Lange Nacht der Musik lockt viel Publikum ins Baumhäusl und in die Kraillinger Brauerei

Zwei ganz unterschiedliche Spielstätten, fünf Live-Acts und reichlich Zuhörer: Auch die inzwischen bereits elfte Auflage der vom Ortsverband der Grünen organisierten "Langen Nacht der Musik im Würmtal" hat sich am vergangenen Wochenende als voller Erfolg erwiesen. Das verwinkelte "Baumhäusl" in Stockdorf war fast übervoll: Das Programm dort begann mit einer szenischen Lesung, die Kabarettist Elmar Hanke unter dem Motto "Ja so warn's die oiden . . ." mit Klassikern von Karl Valentin bestritt.

Lange Nacht der Musik im Würmtal

Jörg Widmoser und Band waren bei der Langen Nacht der Musik im Würmtal dabei.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Danach folgte erneut ein Gastspiel der Living Tones, die bereits vor drei Jahren bei der Langen Nacht mitgewirkt hatten. Das Quintett präsentierte Akustik-Pop mit Anleihen von Funk und Weltmusik, aber auch ungewohnten Harmonien. Die Songs stammten aus der Feder des Sängers und Gitarristen Markus Schmitt, der diesmal mit Alexander Sabo (Geige), Michael Girtner (Percussion), der Sängerin Petra Derwart und Andreas Urich am Bass verstärkt hatte. Zum Abschluss spielte Gitarrist Erik Berthold im "Baumhäusl" Folk-, Blues und Pop-Coversongs.

Lange Nacht der Musik im Würmtal

Die Living Tones aus München kamen ebenfalls zur Langen Nacht der Musik ins Würmtal.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

In der geräumigeren Brauerei fand ein ambitioniertes Jazz-Konzert weithin renommierter Musiker statt. Joerg Widmoser, Violinist des fast schon legendären Modern String Quartets, Gitarrist Stefan F. Huber (Jazzbirds), Bassist Bernhard Seidel (Munich Tango Ensemble) und Schlagzeuger Leander Widmoser widmeten ihr Programm Joe Venuti, dem ersten großen Violinisten des Jazz'.

Er hat nicht nur die Geige als Instrument im Chicago Jazz etabliert, sondern gilt auch als Pionier, der das Genre als erster mit kammermusikalischem Akzenten bereicherte. Neben Stücken des großen Vorbilds spielte das Joerg Wildmoser & Stefan F. Huber Quartett auch Eigenkompositionen. Es wurde mit rauschendem Beifall verabschiedet.

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