Krailling:Brandursache bleibt unklar

Inhaber der zerstörten Autowerkstatt in Lebensgefahr

Das Brandopfer vom Freitag, der 48-jährige Inhaber der Autowerkstatt im Kraillinger Gewerbegebiet KIM, ist laut Kripo Fürstenfeldbruck so schwer verletzt, dass er nach wie vor in Lebensgefahr schwebt. Eine Vernehmung ist deshalb nicht möglich. Die Polizei muss sich zunächst mit den Aussagen der Ersthelfer und der Feuerwehr begnügen. Die Brandfahnder waren am Montag zum ersten Mal am Tatort, doch bis zu der Stelle, an der das Feuer vermutlich ausgebrochen ist, konnten sie nicht vordringen, da dort noch immer Einsturzgefahr herrscht. Es wäre zu gefährlich für sie. Der Verlauf des Feuers ist inzwischen aber "nachvollziehbar". Laut Kripochef Manfred Frei ist der Brand offenbar in der Halle ausgebrochen, wo der Werkstattinhaber gearbeitet hatte. Zeugen schildern dort eine Verpuffung. Ob bei seiner Arbeit möglicherweise etwas schief gegangen ist, könne man momentan noch nicht sagen. Die Polizei geht aber von einem Unglücksfall aus. Für eine Brandstiftung gebe es bislang keine Indizien, so Frei. Die Schadenssumme von 800 000 Euro muss jedoch deutlich nach oben korrigiert werden: Elf Autos sind bei dem Brand beschädigt worden. Die neun, die in der Werkstatt standen sind vollkommen ausgebrannt. Es handelte sich um Luxuswagen, darunter vier hochwertige Ferrari, ein Rolls Royce und vier amerikanische Stretch-Limousinen, von denen zwei außerhalb des Gebäudes standen und möglicherweise noch reparabel sind. Den Sachschaden schätzt die Polizei nun auf zwei bis 2,5 Millionen Euro. Wie berichtet, war die Werkstatt auf Luxusautos spezialisiert, vor allem Ferrari und Maserati. Auch das angrenzende Wohnhaus ist durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen.

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