Kinderbetreuung:Großtagespflege in Berg geplant

Ein Problem ist aber, dass geeignete Räume fehlen

Von Sabine Bader, Berg

Betreuungsplätze für Kleinkinder sind gefragt - vor allem dann, wenn beide Elternteile beruflich eingespannt sind. Kein Wunder, dass in etlichen Gemeinden lange Wartelisten existieren, auch in Berg. Abhilfe wollen hier nun zwei Frauen mit einer Großtagespflege schaffen: Bis zu zehn Kinder im Alter bis 14 Jahren könnten in einer solchen Einrichtung betreut werden.

Adelina Zuka aus Germering und ihre Partnerin aus Traubing wollen sich in Berg auf Kinder im Alter von ein bis drei Jahren spezialisieren. "Das macht Sinn", sagte Zuka am Mittwoch der SZ. Über das Starnberger Jugendamt habe sie erfahren, dass gerade in Berg der Bedarf für eine Großtagespflege gegeben sei, berichtet die 32-Jährige. Auch am Ostufer des Starnberger Sees hier fehlen Krippenplätze: Nach Angaben der Gemeindeverwaltung sind es zur Zeit drei bis fünf Plätze. Sind die Häuser am Bürgermeister-Josef-Ücker-Ring in Berg erst fertig, dürfte der Bedarf weiter ansteigen. Hinzu kommt auch noch der Familiennachzug von anerkannten Asylbewerben.

Die Berger Gemeinderäte zeigten sich in ihrer Sitzung am Dienstag offen für die Idee der beiden Frauen. Sie beschlossen einstimmig, die Großtagspflege - sollte sie denn verwirklicht werden - ebenso finanziell zu unterstützen, wie andere Betreuungseinrichtungen in der Gemeinde. Hinzu käme eine einmalige Anschubfinanzierung in Höhe von 10 000 Euro. Die laufenden Kosten für die Kommune könnten sich - je nach Anzahl der betreuten Kinder - auf eine Summe zwischen 16 700 und 56 000 Euro pro Jahr belaufen.

Das größte Problem an dem Vorhaben: Die beiden Betreuerinnen können ihr Projekt nur dann in die Tat umsetzen, wenn sich im Gemeindebereich Berg geeignete Räume finden lassen - und das ist schwer. "Bislang sieht es leider noch nicht so gut aus", sagt Zuka zur SZ.

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