Kempfenhausen:Großeinsatz wegen wilder Drohungen

Mit insgesamt 18 Streifenwagen, einem Hubschrauber und Suchhund hat die Polizei am Mittwoch nach einem psychisch kranken Mann in Kempfenhausen und Umgebung gefahndet. Er soll zuvor in einer Straße wilde Drohungen ausgestoßen haben. Eine Anwohnerin hatte gegen 10 Uhr über den Notruf den Alarm ausgelöst. Nach Polizeiangaben wurde der 39-jährige Kempfenhausener etwa eine Stunde später zu Hause in seiner Wohnung angetroffen, die er nicht öffnen wollte. Mit den heimkehrenden Eltern des Gesuchten betraten die Polizisten das Haus und vernahmen den Mann auf der Starnberger Polizeiwache. Gegen die Person werde jetzt wegen "Störung des öffentlichen Friedens unter Androhung einer Straftat" ermittelt, teilte Starnbergs Polizeichef Bernd Matuschek mit. Der Mann sei der Inspektion durch sein Verhalten schon öfter aufgefallen; der Notruf der Anliegerin war jedoch in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord eingegangen, die den 39-jährigen Mann nicht kannte und daher sicherheitshalber den größeren Alarm auslöste. So rasten auch Streifenwagen aus Gauting, Grünwald und Wolfratshausen nach Kempfenhausen an den Starnberger See. An der Aktion waren zudem Polizisten eines Einsatzzuges aus Fürstenfeldbruck beteiligt, weil die Gefahrenlage zunächst unklar war. Ein Polizei-Hundeführer war zufällig wegen einer Übung in der Nähe und wurde alarmiert.

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