Inning:Pendler-Parkplatz soll Stegen entlasten

Der Ausflugs- und Pendlerverkehr macht den Inningern immer stärker zu schaffen. An schönen Tagen sind besonders Stegen und die Münchner Straße zugeparkt. Deshalb will das Staatliche Straßenbauamt Weilheim im Bereich der Bundesstraße 471 und der Lindauer Autobahn-Ausfahrt bei Inning auf eigene Kosten einen Parkplatz für 90 Autos bauen. Doch Jürgen Hatz (BIZ) forderte am Dienstag im Gemeinderat, das Vorhaben zu stoppen, weil es "zu üppig und überdimensioniert" sei. Sein Fraktionskollege Michael Buchner betonte, dass man sich mit diesem Parkplatz nur neue Probleme schaffe. Er verwies auf die fehlende Sicherheit für Ausflügler mit Fahrrädern und Kindern.

Auch Thomas Palaske und Sibylle Gerhardt (Grüne) kritisierten das Vorhaben. Letztere bemängelte, dass wieder eine Fläche versiegelt werde. Man sollte zumindest darüber nachdenken, einen "kleineren Parkplatz woanders zu bauen". Dagegen wiesen andere Gemeinderäte die Kritik zurück und betonten, wie notwendig dieser Pendlerparkplatz sei, damit die Autofahrer nicht weiterhin beidseitig an der Münchner Straße parken. Stegen werde damit entlastet.

Bürgermeister Walter Bleimaier (CSU) erinnerte daran, dass nach jahrelanger Suche ein Standort an dem Knotenpunkt von Bundesstraße und Autobahn gefunden worden sei und das Staatliche Bauamt die Kosten übernimmt. Er nahm aber auch die Vorschläge auf, das Parken für Busse und Lastwagen zu verbieten und eine Verbindung zum Fahrradweg an der Bundesstraße anzulegen und die Kosten dafür zu ermitteln. Bleimaier geht derzeit davon aus, dass die direkte Anbindung zum Radweg etwa 100 000 Euro kostet, und das müsste die Gemeinde selbst bezahlen.

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