Inning:Fußball auf der Umgehungstraße

Gemeinderat genehmigt Pläne des Sportvereins

Von Astrid Becker, Inning

Schon zwei Mal hat die Inninger Bevölkerung den Bau einer Umfahrung ihrer Gemeinde abgelehnt, trotzdem kommt das Thema im Gemeinderat immer wieder auf den Tisch. In der jüngsten Sitzung am Dienstag war es Johann Ritzer (FBB), der die Entlastungsstraße gleich mehrmals ansprach. Ritzer besitzt selbst ein Haus an der gefährlichen Ortsdurchfahrt und gilt daher als Befürworter der Entlastungsstraße. Als solcher sah er sich nun wohl bemüßigt, bei einem Tagesordnungspunkt, bei dem es um den Bau eines Fußballfeldes auf dem großen Parkplatz vor der Mehrzweckhalle ging, auf die einst dort vorgesehene Trassenführung der Umfahrung hinzuweisen. Es sei doch beschlossene Sache, dass die Trasse nicht bebaut werden dürfe - auch wenn sie derzeit nicht verwirklicht werde: Man müsse ja auch an künftige Generationen denken, die vielleicht andere Pläne hätten, meinte er. Durchsetzten konnte er sich damit allerdings nicht. Thomas Palaske (Grüne) und Jürgen Hatz (BIZ), die gegen die Umfahrung angetreten waren, wiesen Ritzer in seine Schranken. Das Thema Umfahrung, so sagten beide sinngemäß, solle man nach dem Votum der Bürger nun mal ruhen lassen. Der Rat entschied sich nach dieser Debatte für den Fußballplatz und gegen die Parkplätze - übrigens im Sinne Ritzers. Er hatte für den Sportverein den Antrag auf diese Vorgehensweise gestellt.

© SZ vom 15.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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