Inning:Aufstand gegen Ausflugsverkehr

Die Probleme mit dem massiven Ausflugsverkehr haben sich auch in Inning verschärft. Diese Entwicklung wollen die Lokalpolitiker jetzt stoppen, mit anderen Gemeinden - wie Seefeld und Berg - ein klares Zeichen gegen den "Verkehrkollaps" setzen und sich beim Erholungsflächenverein in München Gehör verschaffen. Zudem entschied der Gemeinderat, den "Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) " auf die Probleme anzusprechen. Denn die vielen Falschparker und zugestellten Rettungswege an den Seen könnten nicht mehr hingenommen werden. Denn es würden nicht nur die Anwohner behindert, sondern auch Landwirte und Einsatzfahrzeuge, hieß es im Gremium. Sogar das Feuerwehrgerätehaus sei schon bei schönem Ausflugswetter zugeparkt gewesen. Zudem ließen sich Autofahrer von Strafzetteln am Wörthsee und Ammersee kaum noch abschrecken. Um diesen Verkehr einzudämmen, sei ein "Badebus" sinnvoll, der zwischen dem Ammersee und Hechendorf pendeln könnte, schlug Barbara Wanzke (Grüne) vor. Daran sollte sich der Erholungsflächenverein beteiligen. Moniert wurde im Gemeinderat, dass die Stadt München große Bauflächen wie in Freiham ausweise und damit werbe, dass das "Fünfseenland in 20 Minuten" erreichbar sei. Stattdessen sollte München selbst mehr Natur- und Freizeitflächen schaffen, hieß es dazu.

© SZ vom 20.09.2017 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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