Iffeldorf:Bach an den Osterseen

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"Concerto Köln" spielt Brandenburgische Konzerte

Was etwa hat es mit den "Fiauti d'Echo" auf sich, die Bach in seinem vierten Brandenburgischen Konzert verlangt? Die Musiker des Ensembles Concerto Köln sind dieser Frage auf den Grund gegangen, sie haben alte Zeichnungen studiert und eine Doppelflöte entwickeln lassen, um den gewünschten Echo-Effekt zu erzielen - ein Beispiel dafür, wie ernst sie ihre Aufgabe nehmen, Alte Musik in historischer Aufführungspraxis auf höchstem Niveau zu spielen. Am Samstag, 17. Oktober, gastiert das renommierte Ensemble bei den Iffeldorfer Meisterkonzerten. Auf dem Programm: Johann Sebastian Bachs Brandenburgische Konzerte Nr. 2-6 (BWV 1047-1051).

Seit 30 Jahren zählt das Concerto Köln zu den führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Schon kurz nach seiner Gründung im Jahr 1985 waren Publikum und Kritik von seinem lebendigen Musizierstil begeistert. Seither ist Concerto Köln regelmäßiger Gast in renommierten Konzertsälen und bei großen Musikfestivals. Zahlreiche Tourneen führten die Musiker nach Nord- und Südamerika, in asiatische Länder wie China, Japan und Südkorea sowie nach Israel und in die meisten Länder Europas.

Der Brandenburgischen Konzerte haben sich die 18 Musiker unter Leitung von Martin Sandhoff erst vor kurzem angenommen. "Sie wollten Bachs Kompendium der barocken Orchesterliteratur nur dann ins Programm nehmen, wenn sich den bestehenden Sichtweisen Neues hinzufügen ließe", heißt es in der Einladung. So wurde vertrautes Terrain neu vermessen, Fragen des Klangs sowie der Instrumentierung wurden zum Ausgangspunkt der Recherchen. Näheres erläutert Reinhard Szyszka im Einführungsvortrag (18 Uhr).

SZ

Concerto Köln, Samstag, 17. Oktober, Gemeindezentrum Iffeldorf, Beginn 19 Uhr, Karten zu 22, 25 und 33 Euro über München Ticket oder www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de

© SZ vom 15.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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