Herrsching:Schluss mit Boilern im Bad

Ein Aufzug, zentrale Warmwasserversorgung statt Boilern und neue Fenster - das sind die wichtigsten Maßnahmen, mit denen das 50 Jahre alte Haus Reineckestraße 7 modernisiert wird. Der Verband Wohnen im Landkreis Starnberg beschloss, den Block für rund eine Million Euro auf neuen Standard zu bringen. Die zwölf zum Teil schon jahrzehntelangen Mieter erklärten sich einverstanden. Zwar müssen sie eine Mieterhöhung von 4,90 auf 5,60 Euro in Kauf nehmen. Allerdings dürfte sich dieser Aufschlag ausgleichen durch die erwartete Einsparung von mehr als der Hälfte der bisherigen Energiekosten. Alle Mieter hätten den Plänen zugestimmt, hieß es in der jüngsten Wohnbau-Versammlung. Vor allem die Älteren freuen sich, dass sie künftig auch mit Behinderungen und bis ins hohe Alter in der beliebten Anlage nahe dem Herrschinger Ortszentrum bleiben könnten. Das erleichtern der außen angebaute Lift und die altengerechte Vorbereitung und Sanierung der teils noch aus dem Jahr 1966 stammenden Bäder. Das Haus wird sein Warmwasser künftig von einem Blockheizkraftwerk beziehen, das bereits 58 weitere Wohnungen versorgt. Außerdem werden Wohnungstüren und Balkongeländer erneuert, Dach und Fassade auf Vordermann gebracht, Wärmedämmung angebracht, das Elektroleitungsnetz verstärkt und ein Müllhaus und eine Fahrradparkanlage aufgestellt. Die Wohnungen sind dank solider Bausubstanz und guter Grundrisse samt Extras wie Loggias und Abstellkammern sehr gefragt. "Wohnungsleerstand ist seit Jahren keiner vorgekommen", so der Verband.

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