Herrsching:Bürgergemeinschaft künftig ohne Freie Wähler

Die Bezeichnung der politischen Gruppierung "Bürgergemeinschaft Herrsching/Freie Wähler" (BGH/FW) glich einem Wortungeheuer. Auf ihrer jüngsten Versammlung haben sich die Mitglieder aber nun einhellig vom Namenszusatz "Freie Wähler" getrennt: Sie treten künftig nur mehr als "Bürgergemeinschaft Herrsching" (BGH) auf. Seit Parteigründung der FW auf Bundesebene fühlten sich Herrschings Parteifreie bei den Freien Wählern nicht mehr aufgehoben. 1978 entstand die BGH als "Parteifreie Bürgergemeinschaft Herrsching", um - laut Satzung - "durch Teilnahme mit eigenen Wahlvorschlägen an Wahlen auf Kommunalebene bei der politischen Willensbildung mitzuwirken", zitierte BGH-Vorsitzende Christiane Gruber. Den Zusatz "Freie Wähler" nahm die Gruppierung 1999 auf aus politischen Gründen: So konnte die BGH auch in den Kreistag einziehen. Mit Parteigründung der "Freien Wähler" habe sich die Situation geändert: "Wir wollen unabhängig als Wählergemeinschaft die Interessen der Herrschinger, Breitbrunner und Widdersberger aufnehmen und uns in der Kommunalpolitik für sie stark machen", versprach Gruber. Für die drei BGH-Gemeinderäte würde sich inhaltlich nichts ändern. "Aber wir sind wieder unabhängig", sagte Gruber.

© SZ vom 16.06.2016 / pat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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