Was lange währt, wird auch irgendwann gut: Am Freitag fand der symbolische erste Spatenstich für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Hechendorf statt. Ende 2019 soll es fertig sein, meint Matthias Riederer, Geschäftsführer des Seefelder Kommunalunternehmens SeeKU, das Bauherr ist. Am Oberfeld entstehen auf einer Fläche von 560 Quadratmetern ein zweigeschossiges Verwaltungsgebäude mit Keller und eine Halle mit vier Stellplätzen. 2,6 Millionen Euro wird das "Leuchtturmprojekt" kosten, sagt Riederer. Der Bau kommt damit 350 000 Euro teurer als geplant, die dem nötig gewordenen Bodenaustausch geschuldet sind. Die SeeKU wurde 2017 extra für gemeindliche Bauvorhaben gegründet. "Wir sind kein öffentlicher Bauherr, sondern handeln als Unternehmer", erklärt Bauingenieur Riederer. Also schneller, einfacher und schlagkräftiger als eine Behörde.
Seit vielen Jahren wünscht sich die Freiwillige Feuerwehr Hechendorf mit ihren aktuell 44 Mitgliedern ein neues Gerätehaus. Dem 1985 errichteten alten Gebäude wurde bereits 2001 ein "erhebliches Gefahrenpotenzial" für die Einsatzkräfte bescheinigt. Dazu kommt, dass die technischen Anforderungen, die Gerätschaften und das Personal immer mehr werden. Das viel zu kleine Haus an der Hauptstraße "ist eine Zumutung für die Helfer", sagt auch Riederer. Wenn die Einsatzkräfte ausrücken, müssen sie erst einmal ihre Fahrzeuge einsammeln, die auf verschiedene Standorte verteilt sind.