Gräfelfing:Musiker aus acht Ländern

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Das Gräfelfinger Kulturfestival ist internationaler denn je

Von Annette Jäger, Gräfelfing

Das Kulturfestival in Gräfelfing lockt alle zwei Jahre tausende Besucher in den Paul-Diehl-Park in Gräfelfing. Von diesem Donnerstag an treten dort bis zum Sonntag 16 Bands auf. Rock, Alternative, Jazz, Soul, Funk, Balkan Folklore: nahezu jede Musikrichtung ist auf den Bühnen vertreten. Dieses Jahr ist das Programm internationaler denn je.

Bands aus acht Nationen treten auf, außerdem Gruppen aus dem Würmtal oder dem Münchner Westen wie "Cameleon" oder "El Rancho". Einer der musikalischen Höhepunkte ist am Freitag um 20 Uhr zu hören: "Dewolff" aus den Niederlanden. "Die sind dabei, richtig durchzustarten", sagt Achim Karg von Bebenburg vom Festival-Vorstand. Auch die kubanische Band "Son del Nene" legt der Organisator den Besuchern ans Herz (Freitag, 22 Uhr). Die Band mit Latin-Flair hat schon einen Grammy gewonnen, der Sänger El Nene spielte in einem Film von Wim Wenders eine Hauptrolle.

Eigentlich ist es ein Credo der Veranstalter, keine Band zweimal einzuladen. Für "Foltin" aus Mazedonien machen sie eine Ausnahme. Die Band war vor zwei Jahren so erfolgreich, dass der Mix aus Balkan-Folklore, Jazz und Bossa Nova auch dieses Jahr nicht fehlen soll. Die Ausnahme gilt auch für zwei andere Musiker: der Jazzsaxophonist Michael Hornstein, der am Sonntag um 15 Uhr mit Band unter dem Titel "Summer Opium" antritt und die Formation "Playground" um Wolfgang Hammerschmid (Donnerstag, 18 Uhr) sind etablierte Festivalgäste. Ein persönlicher Favorit von Bebenburg ist der Auftritt von "Cosmosoul" (Sonntag, 20.30 Uhr). Die fünfköpfige Band mit Musikern aus verschiedenen Teilen der Welt spielen Soul, und die Stimme von Alana Sinhey soll umwerfend sein. Das gesamte Programm steht im Internet unter www.kulturfestival.de.

Abseits der großen Bühnen gibt es im Festival-Café Paletti eine Spontanbühne, auf der sich jeder ausprobieren darf, ein Kinderprogramm ist geboten und die österreichische Band "Getränke" wird sich unter die Leute mischen und spontan Musik machen. Passt das Wetter an den vier Festivaltagen sind die Organisatoren erleichtert, denn dann stimmen auch die Finanzen. Denn Profit machen sie keinen mit dem Festival, allein mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Essen und Getränken müssen sie die Gagen der Künstler und den Aufbau des Festivals finanzieren. An die 70 Leute helfen mit.

© SZ vom 28.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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