Gilching:Initiative bedauert Schaumattacke

Bürgerinitiative will trotz Eklats weiter über die Asphaltmischanlage sprechen.

Christian Deussing

Gilching- Die Bürgerinitiative will trotz des Eklats die Gespräche mit der Gemeinde Gilching und den Werksbetreibern der Asphaltmischanlagen St. Gilgen fortführen. Die Demonstration, die am 15. November vor dem Rathaus stattgefunden hat, ist nach ihrer Ansicht nicht Schuld daran, dass der Runde Tisch geplatzt war. Vielmehr sei Anlagenbetreiber Gottfried Jais junior dafür verantwortlich, weil er das Treffen kurzfristig abgesagt hatte. Die Bürgerinitiative bestreitet, dass ein Werksbetreiber von Demonstranten bedrängt oder am Aussteigen aus dem Auto gehindert worden sei. Für alle, die am Runden Tisch teilnehmen sollten, sei es möglich gewesen "unbehelligt in den Sitzungssaal zu gelangen", erklärte Gerhard Kempf, der Vorsitzende der Bürgerinitiative für umweltfreundliche Asphaltmischanlagen (BuA). In einer Presseerklärung beklagte er auch, dass der Bürgermeister nicht gewillt gewesen sei, sich das "Anliegen der Demonstranten anzuhören". Die Initiative bedauert aber die Sachbeschädigungen an den Autos an dem Abend und verurteilt die Schaumattacke vor dem Rathaus "aufs Schärfste".

"Provoziert und enttäuscht" fühle sich die Bürgerinitiative, weil Firmenchef Jais selbst "den TÜV Süd bereits im März 2012 mit einer außerordentlichen Emissionsmessung seiner Anlage beauftragt" habe. Denn offiziell hatte die Gemeinde den TÜV als zweiten Gutachter erst am 2. Mai den Messauftrag erteilt.

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