Gilching:Haus mit Herz

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Thomas Bonato leitet das Zentrum. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Das Senioren-Zentrum wurde am Freitag mit einem Festakt eröffnet

Von Christian Deussing, Gilching

"Heimat statt Heim" ist das Leitmotiv der Pichlmayr Wohn- und Pflegeheime GmbH aus Eggenfelden, die am Freitag nach 15 Monaten Bauzeit das Senioren-Zentrum Gilching an der Weßlinger Straße eröffnet hat. Es ist bereits das 20. Heim dieses Familienunternehmens in Bayern. In dem u-förmigen gelben Gebäude gibt es 73 vollstationäre Pflegeplätze, betreut werden die Bewohner auf drei Etagen in 67 Einzel- und drei Doppelzimmern. Den Senioren stehen unter anderem sechs Speise- und Aufenthaltsräume, eine Kapelle sowie Gymnastik- und Therapieräumen zur Verfügung.

Vize-Bürgermeister Martin Fink lobte bei der Einweihungsfeier die warme Atmosphäre des neuen Seniorenheims, das trotz seiner Größe in die Umgebung und das Altdorf passe. Er erinnerte an die "schwierigen baurechtlichen Genehmigungen" auf dem ehemaligen Areal des Raiffeisen-Lagerhauses, das die Bank verkauft hatte. Einige Gemeinderäte hatten die Planung als "zu massiv" kritisiert und vor dem "Betonklotz" gewarnt. Das Projekt verzögerte sich auch deshalb, weil zwei Anwohner gegen die ihrer Ansicht nach "zu mächtige Bauweise" geklagt hatten. Doch sie scheiterten mit ihren Einwänden seinerzeit vor dem Verwaltungsgericht München.

Sehr angetan war Tim Weidner von der Einrichtung, in der sich die Bewohner und Mitarbeiter "sicher wohlfühlen werden". Der Starnberger Vizelandrat freute sich, dass das Unternehmen Pichlmayr nun auch im Landkreis ein Heim eröffnet hat.

Pichlmayr hat mit dem Projektentwickler Schleich und Haberl das Senioren-Zentrum konzipiert und gebaut. Insgesamt seien 8,3 Millionen Euro in das Vorhaben investiert worden, berichtete Geschäftsführer Johannes Pichlmayr und erwähnte zudem die Fördergelder in Höhe von 1,4 Millionen Euro, die auch für die angebotenen Demenzplätze bewilligt worden seien.

Heimleiter Thomas Bonato will ein "offenes Haus mit viel Herz" schaffen und sich mit großem Engagement um die Bewohner kümmern. Zudem bietet er Kindergärten und Schulen an, das Senioren-Zentrum zu besuchen. Überdies könnten Schüler im Hause ein "Schnupper-Praktikum" absolvieren, sagte der 46-jährige Gautinger.

© SZ vom 07.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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