Gilching:Gilching erhält zweiten Jugendtreff

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Die Gemeindebücherei ist aus dem Nebengebäude der Mittelschule in das neue Rathaus umgezogen. Somit ergibt sich die große Chance, den etwa 200 Quadratmeter großen Raum für einen zweiten Jugendtreff der Gemeinde in diesmal zentraler Lage am Sportplatz zu nutzen. Davon würde auch die Mittelschule profitieren, weil in dem Raum eine Mittagsbetreuung möglich wäre. Den Antrag für das Projekt, das auch die Rektorin Gisela Barta als "idealen Treffpunkt" begrüßt, hat Jugendreferent Christian Winklmeier (SPD) am Dienstagabend in Gemeinderat erneut zum Thema gemacht - und löste wegen der Umbau- und möglichen Personalkosten eine Kontroverse aus. Moniert wurde von einigen Gemeinderäte das noch fehlende Konzept für den Jugendtreff, und dass die Küchenzeile 40 000 Euro kosten würde.

Zu den Kritikern gehörten Paul Vogl und Harald Schwab von der CSU-Fraktion und Matthias Vilsmayer (Freie Wähler), während Matthias Helwig (SPD) von "realistischen Zahlen" sprach und vorschlug, den Betrag von 100 000 Euro zu deckeln. Es gehe bei dem Jugendprojekt jedenfalls um eine "Investition in die Zukunft" für die Gemeinde, betonte Helwig in der Sitzung. Zu Wort meldete sich auch Vize-Bürgermeister Martin Fink (CSU). Er meinte, dass man den Jugendlichen Verantwortung übertragen sollte, die auch den Raum gestalten und sich Möbel besorgen könnten. Auf jeden Fall sei der freigewordene Ort ein "Glücksfall". Initiator Winklmeier verwies zudem darauf, dass der neu gewählte Jugendbeirat zu Eigenleistungen bereit sei und damit die Kosten gesenkt werden könnten. Es gebe auf jeden Fall einen großen Bedarf für diesen Jugendtreff, der vor allem für die 13- bis 15-Jährigen interessant sei. Denn für diese sei der Weg zum Jugendhaus an der Weßlinger Straße doch recht weit.

Am Ende der Debatte hoffte Winklmeier auf ein klares Signal des Gemeinderates, was wichtig für die vielen Jugendlichen in Gilching sei. Das Gremium rang sich schließlich dazu durch - und dies sogar einstimmig - dem Antrag der SPD-Fraktion grundsätzlich zuzustimmen und Gelder für das Projekt einzuplanen, wenn ein Betriebskonzept vorliegt.

© SZ vom 22.09.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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