- Die Initiative "Gilching gewinnt" lädt am 27. September, 10 Uhr, zu einer Besichtigung des Aldi-Logistikzentrums in Kleinaitingen bei Augsburg ein. Dies teilte jetzt Initiativensprecher Matthias Vilsmayer mit. Der Termin diene dazu, dass sich die Gilchinger selbst ein Bild davon machen könnten, wie ein Aldi-Warenlager funktioniere. Unterdessen forderte der Gilchinger SPD-Ortsvorsitzende Christian Winklmeier die Bürgerinitiative und Aldi Süd auf, "reinen Tisch zu machen und aufzuklären", wie eng das Verhältnis zwischen den Befürwortern des Aldi-Projektes und dem Konzern wirklich ist. Sollte dies nicht geschehen, müsse man die Glaubwürdigkeit der Initiative anzweifeln, betonte Winklmeier in einer Presseerklärung. Jedenfalls werde das Bündnis "Gilching bleibt fair weiterhin sachlich auf die Nachteile des Logistikzentrums hinweisen. Im Oktober sollen die Gilchinger darüber entscheiden, ob Aldi sein Millionenprojekt beim Gewerbegebiet Süd bauen darf. Das Lager selbst ist 49 000 Quadratmeter groß, das Grundstück misst 12,5 Hektar. Insgesamt will der Konzern rund 30 Millionen Euro investieren.
Unterdessen besteht auch in der Nachbargemeinde Gauting noch Interesse an den Plänen des Aldi-Konzerns. Der Projektleiter Michael Kloeter, der in dem Unternehmen für die Planung des Auslieferungslagers in der Nähe der Lindauer Autobahn zuständig ist, nimmt im Oktober an einer Klausurtagung der Gautinger Gemeinderäte teil. Das teilte Bürgermeisterin Brigitte Servatius am Dienstag im Bauausschuss mit. Zu dem internen Treffen im Tagungshotel La Villa in Niederpöcking seien auch Kreisbaumeiter Christian Kühnel und Wirtschaftsförderer Christoph Winkelkötter eingeladen.