Noch im Dezember beginnen die Ausschreibungen für die Westumfahrung von Gilching. Das hat der Gemeinderat entschieden, nur die Grünen stimmten dagegen. Fraktionssprecher Peter Unger kritisierte, dass die Umgehungsstraße Landschaft zerstöre und "sicher nicht die gewünschte Entlastung für die Ortsdurchfahrt" werde. Dem widersprach Bürgermeister Manfred Walter und berief sich auf Verkehrsgutachten, wonach mit etwa 30 Prozent weniger Verkehr auf der Römerstraße zu rechnen sei und Lastwagen über die Tangente geleitet würden. Mit dem Bau von sieben Brücken wird laut Walter wohl im kommenden April begonnen. In der ersten Bauphase werde eine zusätzliche Unterführung entstehen, die per Bürgerentscheid verlangt wurde. Außerdem ist eine Sichtschutzwand beim Pferdehof vorgesehen. Die Gemeinde hofft, dass ein Abschnitt der Umfahrungsstrecke bereits in gut einem Jahr befahrbar sein wird.
Die Kosten für die Entlastungsstraße belaufen sich auf etwa 21 Millionen Euro. Davon müsse die Gemeinde 4,7 Millionen Euro aufbringen, sagte der Bürgermeister. Drei Prozent des Grunderwerbs fehlten zwar noch, doch das Projekt werde daran nicht mehr scheitern.