Gauting:"Zeichen der Wertschätzung"

Gautinger Tafel darf auch neue Räume weiterhin kostenlos nutzen

Die Gautinger Tafel darf auch ihre neuen Räume kostenlos nutzen: Einstimmig hat der Gemeinderat beschlossen, auch nach dem Umzug vom Krapfberg in der Ortsmitte in einen Neubau an der Grubmühlerfeldstraße auf Miete zu verzichten, solange der Verein satzungsgemäß seine sozialen Aufgaben zum Wohl der Bevölkerung erfüllt. Bürgermeisterin Brigitte Kössinger bezeichnete dieses finanzielle Entgegenkommen als den Beitrag der Gemeinde an dem karitativen Werk. Schließlich werde die Vergabe von Lebensmitteln an bedürftige Gautinger in rein ehrenamtlicher Arbeit organisiert. Als "Zeichen der Wertschätzung" sieht es CSU-Gemeinderätin Rosa Strenkert, dass die Räume gratis vergeben werden.

Wie wichtig die Arbeit der Tafel ist, zeigte erst vor einem Monat ein Bericht von zwei Vorstandsmitgliedern des Trägervereins im Finanzausschuss des Gemeinderats. Demnach sind etwa 120 Bezieher von Gratis-Lebensmitteln registriert. Mehr als ein Drittel seien Rentner, berichtete die Tafel-Vorsitzende Monika Fliedner. Um die Verteilung der Lebensmittel einmal pro Woche kümmern sich 25 ehrenamtliche Mitarbeiter. Die jährlichen Kosten von etwa 10 000 Euro würden ausschließlich aus Spenden finanziert.

Für gut eine halbe Million Euro lässt die Gemeinde auf dem Grundstück an der Grubmühlerfeldstraße, auf dem schon die Gautinger Insel untergebracht ist, einen einstöckige Neubau mit Keller errichten. Dort werden künftig die Spenden ausgegeben. Das Grundstück dort hat die Gemeinde geerbt mit der Maßgabe, dass es für soziale Zwecke geneutzt wird. Das Grundstück am Krapfberg hingegen kann die Gemeinde zu Geld machen. Im Zuge der Haushaltsberatungen war der Verkauf der zentral gelegenen Fläche beschlossen worden.

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