Gauting:Weniger Badegäste

Das zeitweilig schlechte Wetter schlägt sich in der Bilanz nieder

Von Blanche Mamer, Gauting

Auch wenn das Wetter in diesen Tagen noch spätsommerlich warm ist, für das Baden im Freien ist es den meisten mittlerweile zu kühl. Das Gautinger Sommerbad hatte heuer sogar die Öffnungszeit um eine Woche verlängert, ist aber trotzdem nicht auf die Besucherzahlen früherer Jahre gekommen. Das Rathaus hat heuer 66 000 Besucher gezählt. In dieser Zahl sind die Besitzer von Dauerkarten enthalten. Seit zwei Wochen ist das Bad geschlossen.

Die Gesamteinnahmen liegen bei etwa 180 000 Euro, wie die Auswertung ergeben hat. Die Gemeinde hat in diesem Jahr 130 000 Euro in die Modernisierung der Anlagen investiert. So wurde die Kasse erneuert, Aufzug und Umkleidegebäude mussten saniert werden. Reparaturen waren auch an der Mess - und Regeltechniknotwendig, zudem mussten Fenster ausgetauscht werden. Außerdem wurden ein Holzbelag, der Heizungsboiler und der Zaun erneuert. Das nächste Vorhaben ist die Erneuerung des Kinderplanschbeckens. Zu den Investitionen kommen die laufenden Kosten, so dass die Gesamtausgaben der Kommune jedes Jahr weit über den Einnahmen liegen. Insgesamt schlägt der Unterhalt mit 400 000 Euro zu Buche. Allein die Reinigung kostet eine Menge Geld.

Das zeitweilige schlechte Wetter habe sich in der Besucherbilanz niedergeschlagen, stellt Christian Ruhdorfer fest, der sich um das Bad in kommunaler Hand kümmert. Die wirklich passionierten Schwimmer seien aber selbst bei Regen oder kühlem Wetter gekommen. Daher wurde das Bad auch nie früher geschlossen. In den vergangenen Jahren war bei niedrigen Temperaturen oft mittags schon Schluss. "Die Badbesucher waren sehr zufrieden. Es gab heuer keine Klagen über die Reinigung", kann Ruhdorfer zufrieden feststellen. Auch der neue Betreiber, die Firma Laubenstein, sei allseits gelobt worden.

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